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Deutsche Apotheker Zeitung 25.08.2010:PANDEMIE-IMPFSTOFF UNTER VERDACHT
Narkolepsie nach Impfung mit Pandemrix?
Stuttgart - Schweden und Finnland haben vor Kurzem ?ber ein geh?uftes Auftreten von Narkolepsief?llen bei Jugendlichen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung von Pandemrix? berichtet und damit die ?berwachungsbeh?rden auf den Plan gerufen.
In Finnland wurde daraufhin die Aussetzung der Impfung mit Pandemrix? empfohlen. In Deutschland hatte die STIKO die speziellen Empfehlungen zur pandemischen Influenza schon am 6. Juli 2010 bis auf Weiteres zur?ckgezogen, weil der in den Pandemie-Impfstoffen enthaltene Virusstamm jetzt in den saisonalen Grippeimpfstoffen ber?cksichtigt ist.
Narkolepsie ist eine chronische Schlafst?rung, die sich meist schon im Jugendalter entwickelt. Zu den Kernsymptomen z?hlen eine ausgepr?gte Tagesschl?frigkeit, eine Kataplexie - also ein pl?tzlich auftretender beidseitiger Tonusverlust der Muskulatur - n?chtliche Wachphasen, Schlafl?hmungen und Halluzinationen. Sie k?nnen einzeln auftreten, oft leiden die Betroffenen jedoch unter mehreren Symptomen. Der Beginn ist schleichend. Die Ursachen dieser neurologischen Erkrankung sind nicht gekl?rt, m?glicherweise sind Autoimmunprozesse beteiligt.
Insgesamt haben EU-weit sch?tzungsweise 30 Millionen Menschen den Pandemie-Impfstoff Pandemrix? erhalten. Die Impfung wurde von einem Pharmakovigilanz-Programm begleitet, bei dem alle Nebenwirkungsmeldungen systematisch erfasst wurden. Mitte August hat die schwedische Arzneimittelbeh?rde (MPA) nun dar?ber informiert, dass ihr im Sommer sechs Narkolepsief?lle bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren gemeldet worden sind, bei denen ein Zusammenhang mit der Pandemrix?-Impfung vermutet wird. Symptome wurden ein bis vier Monate nach der Impfung registriert. Im gleichen Zeitraum waren in Finnland 15 Narkolepsief?lle bei Kindern bis 16 Jahren aufgefallen. Hier wird ein Zusammenhang mit dem Gipfel der A/H1N1-Pandemie und der Impfung mit Pandemrix? vermutet. Mindestens sechs der Kinder sollen Pandemrix? erhalten haben. Die ersten Anzeichen der Erkrankung sind zwei bis zehn Wochen nach der Impfung aufgetreten.
Dem Paul-Ehrlich-Institut ist bislang kein Narkolepsiefall in zeitlichem Zusammenhang mit der Pandemrix?-Impfung gemeldet worden. Allerdings sei bei einem 15 Jahre alten M?dchen eine Kataplexie zwei Monate nach der Impfung mit Pandemrix? und einer Impfung gegen HPV aufgetreten. Der meldende Neurologe habe aber eine Narkolepsie ausgeschlossen.
In vielen F?llen besteht zwar eine zeitliche Koinzidenz mit der Impfung, ob jedoch ein urs?chlicher Zusammenhang vorliegt, ist unklar. GlaxoSmithKline teilte auf Anfrage von DAZ.online mit, dass man im Rahmen eines permanenten Programms zur Sicherheits- und Pharmakovigilanz des pandemischen Impfstoffes mit den schwedischen und finnischen Kontrollbeh?rden zusammenarbeite, um diese F?lle weiter zu untersuchen.
Deutsche Apotheker Zeitung 25.08.2010:PANDEMIE-IMPFSTOFF UNTER VERDACHT
Narkolepsie nach Impfung mit Pandemrix?
Stuttgart - Schweden und Finnland haben vor Kurzem ?ber ein geh?uftes Auftreten von Narkolepsief?llen bei Jugendlichen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung von Pandemrix? berichtet und damit die ?berwachungsbeh?rden auf den Plan gerufen.
In Finnland wurde daraufhin die Aussetzung der Impfung mit Pandemrix? empfohlen. In Deutschland hatte die STIKO die speziellen Empfehlungen zur pandemischen Influenza schon am 6. Juli 2010 bis auf Weiteres zur?ckgezogen, weil der in den Pandemie-Impfstoffen enthaltene Virusstamm jetzt in den saisonalen Grippeimpfstoffen ber?cksichtigt ist.
Narkolepsie ist eine chronische Schlafst?rung, die sich meist schon im Jugendalter entwickelt. Zu den Kernsymptomen z?hlen eine ausgepr?gte Tagesschl?frigkeit, eine Kataplexie - also ein pl?tzlich auftretender beidseitiger Tonusverlust der Muskulatur - n?chtliche Wachphasen, Schlafl?hmungen und Halluzinationen. Sie k?nnen einzeln auftreten, oft leiden die Betroffenen jedoch unter mehreren Symptomen. Der Beginn ist schleichend. Die Ursachen dieser neurologischen Erkrankung sind nicht gekl?rt, m?glicherweise sind Autoimmunprozesse beteiligt.
Insgesamt haben EU-weit sch?tzungsweise 30 Millionen Menschen den Pandemie-Impfstoff Pandemrix? erhalten. Die Impfung wurde von einem Pharmakovigilanz-Programm begleitet, bei dem alle Nebenwirkungsmeldungen systematisch erfasst wurden. Mitte August hat die schwedische Arzneimittelbeh?rde (MPA) nun dar?ber informiert, dass ihr im Sommer sechs Narkolepsief?lle bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren gemeldet worden sind, bei denen ein Zusammenhang mit der Pandemrix?-Impfung vermutet wird. Symptome wurden ein bis vier Monate nach der Impfung registriert. Im gleichen Zeitraum waren in Finnland 15 Narkolepsief?lle bei Kindern bis 16 Jahren aufgefallen. Hier wird ein Zusammenhang mit dem Gipfel der A/H1N1-Pandemie und der Impfung mit Pandemrix? vermutet. Mindestens sechs der Kinder sollen Pandemrix? erhalten haben. Die ersten Anzeichen der Erkrankung sind zwei bis zehn Wochen nach der Impfung aufgetreten.
Dem Paul-Ehrlich-Institut ist bislang kein Narkolepsiefall in zeitlichem Zusammenhang mit der Pandemrix?-Impfung gemeldet worden. Allerdings sei bei einem 15 Jahre alten M?dchen eine Kataplexie zwei Monate nach der Impfung mit Pandemrix? und einer Impfung gegen HPV aufgetreten. Der meldende Neurologe habe aber eine Narkolepsie ausgeschlossen.
In vielen F?llen besteht zwar eine zeitliche Koinzidenz mit der Impfung, ob jedoch ein urs?chlicher Zusammenhang vorliegt, ist unklar. GlaxoSmithKline teilte auf Anfrage von DAZ.online mit, dass man im Rahmen eines permanenten Programms zur Sicherheits- und Pharmakovigilanz des pandemischen Impfstoffes mit den schwedischen und finnischen Kontrollbeh?rden zusammenarbeite, um diese F?lle weiter zu untersuchen.
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