Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie
APOTHEKE ADHOC, Mittwoch, 03. M?rz 2010, 11:47 Uhr
IMPFSTOFFVERTR?GE
Gr?ne lassen nicht locker
Berlin - Auch wenn von der Schweinegrippe kaum noch etwas zu h?ren oder zu lesen ist, bleiben die Impfstoffvertr?ge ein Dauerbrenner im Parlament. Die Fraktion B?ndnis 90/Die Gr?nen interessiert sich f?r das Zustandekommen der Vertr?ge zwischen den Impfstoffherstellern und der Bundesregierung beziehungsweise den Bundesl?ndern. Mit der Antwort der Regierung auf eine Anfrage waren die Gr?nen nicht zufrieden ? und erkundigten sich erneut nach Details des Vergabeverfahren. Die Regierung verteidigt ihr Vorgehen.
Lediglich die beiden Impfstoffhersteller Novartis und GlaxoSmithKline (GSK) h?tten den Anforderungen der Bundesregierung an die Lieferkapazit?t bei der Versorgung Deutschlands mit einem Pandemieimpfstoff gen?gt, hei?t es in der zweiten Antwort.
Demnach sollten die Vertragspartner in der Lage sein, im Fall einer Influenzapandemie jeweils 80 Millionen Impfdosen innerhalb von sechs Wochen auszuliefern. Damals sei man noch davon ausgegangen, dass f?r einen ausreichenden Impfschutz zwei Impfdosen im Abstand von sechs Wochen verabreicht werden m?ssten.
Eine Expertengruppe hatte bereits 2002 einen Pandemieplan entwickelt und suchte drei Jahre sp?ter potenzielle Hersteller f?r Grippevakzine.
Entsprechende Vertr?ge wurden mit GSK 2007 und mit Novartis im Juni vergangenen Jahres abgeschlossen. Die Gr?nen wollten wissen, warum die Vertr?ge nicht ?ffentlich ausgeschrieben worden waren. Das Vergaberecht finde auf die Bewilligungen von Zuwendungen des Bundes keine Anwendung, antwortete die Regierung.
Um Hersteller f?r die Produktion von Pandemieimpfstoffen zu verpflichten, habe der Bund ein Interessenbekundungsverfahren vorgeschaltet. Acht f?hrende europ?ische Impfstoffhersteller seien angeschrieben worden. Drei von ihnen h?tten allerdings ?schon fr?hzeitig mangelndes Interesse signalisiert?.
Alle anderen wurden daraufhin bereits 2005 angeschrieben. Sie sollten der Bundesregierung Informationen zur Vorbereitung eines Impfstoffs sowie zu Produktions- und Lieferkapazit?ten zur Verf?gung stellen. Zu den verbliebenen f?nf Pharmaunternehmen z?hlten Baxter, Berna Biotech, Sanofi-Aventis, das sp?ter von Novartis ?bernommene Unternehmen Chiron Behring, und GSK.
Nur letztere h?tten gemeinsam ?ber die geforderte Lieferf?higkeit verf?gt, so die Regierung.
APOTHEKE ADHOC, Mittwoch, 03. M?rz 2010, 11:47 Uhr
IMPFSTOFFVERTR?GE
Gr?ne lassen nicht locker
Berlin - Auch wenn von der Schweinegrippe kaum noch etwas zu h?ren oder zu lesen ist, bleiben die Impfstoffvertr?ge ein Dauerbrenner im Parlament. Die Fraktion B?ndnis 90/Die Gr?nen interessiert sich f?r das Zustandekommen der Vertr?ge zwischen den Impfstoffherstellern und der Bundesregierung beziehungsweise den Bundesl?ndern. Mit der Antwort der Regierung auf eine Anfrage waren die Gr?nen nicht zufrieden ? und erkundigten sich erneut nach Details des Vergabeverfahren. Die Regierung verteidigt ihr Vorgehen.
Lediglich die beiden Impfstoffhersteller Novartis und GlaxoSmithKline (GSK) h?tten den Anforderungen der Bundesregierung an die Lieferkapazit?t bei der Versorgung Deutschlands mit einem Pandemieimpfstoff gen?gt, hei?t es in der zweiten Antwort.
Demnach sollten die Vertragspartner in der Lage sein, im Fall einer Influenzapandemie jeweils 80 Millionen Impfdosen innerhalb von sechs Wochen auszuliefern. Damals sei man noch davon ausgegangen, dass f?r einen ausreichenden Impfschutz zwei Impfdosen im Abstand von sechs Wochen verabreicht werden m?ssten.
Eine Expertengruppe hatte bereits 2002 einen Pandemieplan entwickelt und suchte drei Jahre sp?ter potenzielle Hersteller f?r Grippevakzine.
Entsprechende Vertr?ge wurden mit GSK 2007 und mit Novartis im Juni vergangenen Jahres abgeschlossen. Die Gr?nen wollten wissen, warum die Vertr?ge nicht ?ffentlich ausgeschrieben worden waren. Das Vergaberecht finde auf die Bewilligungen von Zuwendungen des Bundes keine Anwendung, antwortete die Regierung.
Um Hersteller f?r die Produktion von Pandemieimpfstoffen zu verpflichten, habe der Bund ein Interessenbekundungsverfahren vorgeschaltet. Acht f?hrende europ?ische Impfstoffhersteller seien angeschrieben worden. Drei von ihnen h?tten allerdings ?schon fr?hzeitig mangelndes Interesse signalisiert?.
Alle anderen wurden daraufhin bereits 2005 angeschrieben. Sie sollten der Bundesregierung Informationen zur Vorbereitung eines Impfstoffs sowie zu Produktions- und Lieferkapazit?ten zur Verf?gung stellen. Zu den verbliebenen f?nf Pharmaunternehmen z?hlten Baxter, Berna Biotech, Sanofi-Aventis, das sp?ter von Novartis ?bernommene Unternehmen Chiron Behring, und GSK.
Nur letztere h?tten gemeinsam ?ber die geforderte Lieferf?higkeit verf?gt, so die Regierung.
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