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Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

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  • Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

    Eine kritische Analyse zeigt: Deutschland befindet sich in seiner der Bek?mpfung der kommenden Influenza-Pandemiewelle auf einem Irrweg. B?rokratische Verwirrspiele, Halbherzigkeiten, M?ngel in der Bevorratung antiviraler Medikamente und ein gef?hrlicher Strategiewechsel sind die Vorboten der Krise.

    Die neue Devise schient zu sein: "Augen zu und durch !"


    Verwirrspiel um die Definition eines "Verdachtsfalls an neuer Influenza A (H1N1)"

    Deutschlands gef?hrlicher Strategiewechsel in der nationalen Pandemiebek?mpung


    Das RKI hat aktuell (Stand 09.07.2009) in einer kaum mehr ?berschaubaren Anzahl von Dokumenten komplizierte und zum Teil in sich verschachtelte Kriterien f?r das Vorliegen eines "Verdachtsfalls an neuer Influenza" hinterlegt.

    - Hinweise f?r ?rzte zur Feststellung und Meldung eines Verdachtes auf Neue Influenza (A/H1N1) Stand des Dokuments: 16.05.2009; Stand der Regionen: 07.07.2009
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    - Falldefinition f?r Neue Influenza (A/H1N1) beim Menschen (Erscheinungsdatum 18.06.2009)
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    - Definitionen f?r Surveillance-Zwecke (Stand: 07.07.2009)
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    - Meldeformular: Neue Influenza, die durch das erstmals im April 2009 in Nordamerika aufgetretene neue Virus hervorgerufen wird (Erscheinungsdatum 30.04.2009)
    http://www.rki.de/cln_160/nn_200120/...deformular.pdf

    Es ist anzunehmen, dass dies bei behandelnden ?rzten zu einer weiteren Verunsicherung und Verwirrung beitr?gt. F?r den behandelnden Arzt, der diese Kriterien im konkreten Behandlungsfall anwenden muss, ergeben sich erhebliche praktische Probleme, vor allem, wenn es um die Beurteilung einer Indikation zur antiviralen Therapie und/oder Prophylaxe geht (z. B. von Familienangeh?rigen und Kontaktpersonen).

    Zur Erinnerung: Derzeit l?st bereits das Vorliegen eines blo?en ?Verdachtsfalls? die gesetzliche Meldepflicht an die Gesundheits?mter nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) aus:

    Verordnung ?ber die Meldepflicht von Influenza, die durch das erstmals im April 2009 in Nordamerika aufgetretene neue Virus ("Schweine-Grippe") hervorgerufen wird; Empfehlung des RKI (Sonderausgabe Bundesanzeiger 2. Mai 2009)
    http://www.rki.de/cln_160/nn_200120/...ldepflicht.pdf


    In dem Dokument "Definitionen f?r Surveillance-Zwecke (Stand: 07.07.2009)" ...
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    ... werden die internationalen Risikogebiete mit fortlaufender Mensch-zu-Mensch-?bertragung aufgelistet. Hierbei handelt es sich aktuell um insgesamt 37 Nationen einschlie?lich mehrerer benachbarter europ?ischer L?nder wie z. B. D?nemark, Griechenland, Irland, Schweiz, Spanien und Gro?britannien.

    Gebiete mit fortlaufender Mensch-zu-Mensch-?bertragung werden definiert als L?nder, die entweder nach Einsch?tzung der WHO oder nach ihrer eigenen Einsch?tzung die Falldefinition autochthoner ?bertragungen erf?llen.

    Am 8.7.09 hat das RKI selbst die Mehrheit der in Deutschland best?tigten Falle als ?in Deutschland erworben? (autochthon) klassifiziert (335 von 591 F?llen). Ohne Zweifel ist Deutschland damit selbst ein Gebiet mit fortlaufender Mensch-zu-Mensch-?bertragung geworden. Das RKI hat die damit bereits innerhalb Deutschlands bestehende und zunehmende Gefahr der Infektions?bertragung auch erkannt und stellt am 8. Juli 2009 selbst fest: ?Angesichts der (?) inzwischen auch in Deutschland (?autochthon?) erworbenen Infektionen steigt die Bedeutung der pers?nlichen Hygienema?nahmen, insbesondere (?) bei vielen Kontakten zu anderen, etwa in Schulen. Es ist bekannt, dass sich die Influenza unter Kindern und Jugendlichen besonders rasch ausbreiten kann. In den letzten Tagen wurde einige Cluster in Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen gemeldet.?

    Quelle: Situationseinsch?tzung zur Neuen Influenza (Stand 08.07.2009)
    http://www.rki.de/cln_160/nn_200120/...Situation.html
    In dem neu ver?ffentlichten ?Epidemiologischen Bulletin Nr. 27/2009? hat das RKI au?erdem eine ?nderung der nationalen Pandemiestrategie angek?ndigt. In Deutschland finde ein Wechsel von Stadium 1 (Stadium 1= von au?en eingeschleppte Einzelf?lle, Strategie: containment and delay) in Stadium 2 statt. Stadium 2 sei charakterisiert durch das h?ufige Auftreten von F?llen in der Allgemeinbev?lkerung, die auf eine anhaltende und zunehmende autochthone ?bertragung schlie?en lassen (Strategie f?r Stadium 2 ist: mitigate/protect).

    Epidemiologisches Bulletin 27/2009: Modifikationsm?glichkeiten der Strategie zur Bek?mpfung/Eind?mmung der Neuen Influenza A/H1N1 in Deutschland in Abh?ngigkeit von der Entwicklung der Ausbreitung und der Schwere der Erkrankungen (Stand: 06.07.2009 )
    http://www.rki.de/cln_160/nn_200120/....pdf/27_09.pdf



    In dem Dokument "Falldefinition f?r Neue Influenza (A/H1N1) beim Menschen (Erscheinungsdatum 18.06.2009)" ...


    ... wird f?r den ?Verdachtsfall? nach wie vor eine Kombination aus klinischem Bild und epidemiologischer Exposition gefordert. Beides muss also vorliegen. Und auch die gesetzliche Meldung des Verdachtsfalles soll gem?? der ?Verordnung ?ber die Meldepflicht von Influenza?? nur dann erfolgen wenn sowohl klinisches Bild als auch die Kriterien der epidemiologischen Exposition erf?llt sind:
    Zitat: ?Die Meldung eines Krankheitsverdachts nach Nummer 1 hat nur zu erfolgen, wenn der Verdacht nach dem Stand der Wissenschaft sowohl durch das klinische Bild als auch durch einen wahrscheinlichen epidemiologischen Zusammenhang begr?ndet ist. Die dazu vom Robert Koch-Institut auf der Grundlage von ?4 Absatz 2 Nummer 1 des Infektionsschutzgesetzes ver?ffentlichte Empfehlung ist zu ber?cksichtigen.?

    In der RKI-Falldefinition wird aber der ?Verdachtsfall? hinsichtlich seiner epidemiologischen Exposition differenziert danach bewertet, ob ein Aufenthalt in einem definierten Gebiet au?erhalb Deutschlands mit fortgesetzter Mensch-zu-Mensch-?bertragung vorlag (A) oder ein Aufenthaltsort in einer Region innerhalb Deutschlands (z.B. einem/r oder mehreren Landkreis(en), kreisfreier/n Stadt(en) oder Bezirk(en) mit Krankheitsausbr?chen in der Allgemeinbev?lkerung (D).

    Die Definition f?r ?Krankheitsausbr?che in der Allgemeinbev?lkerung? [innerhalb Deutschlands] wird dann unverst?ndlicherweise erheblich eingeschr?nkt und relativiert als:
    ?mindestens 5 autochthone best?tigte F?lle ohne bekannte Infektionsquelle in einer Region (z.B. ein oder mehrere Landkreise, kreisfreie St?dte oder Bezirke) innerhalb der letzten 7 Tage ohne epidemiologische Exposition nach (A), (B), (C) oder (E). Landkreise, kreisfreie St?dte oder Bezirke sind nicht mehr von Krankheitsausbr?chen in der Allgemeinbev?lkerung betroffen, wenn mindestens 2 Wochen lang kein neuer Fall im jeweiligen Landkreis aufgetreten ist.?

    Das ist gr?ndliche deutsche B?rokratie in Reinkultur und hei?t unter dem Strich: Obwohl bereits eine hohe Zahl anhaltender Mensch-zu-Mensch-?bertragungen innerhalb Deutschlands vorliegt und Deutschland sich m?helos in die Liste der Risikogebiete einreihen kann, wird das ?epidemiologische Kriterium? f?r die Definition des Verdachtsfalles innerhalb Deutschlands st?rker reglementiert, als etwa f?r R?ckreisende aus den europ?ischen Nachbarstaaten.

    Diese formalistischen Einschr?nkungen erscheinen sp?testens jetzt widersinnig, denn das RKI r?umt nunmehr selbst den ?bergang in das fortgeschrittene Stadium 2 der zunehmenden epidemischen Verbreitung innerhalb Deutschland ein.

    Bestandteil der neuen Strategie ist u.a. der Vorschlag zu einer ?nderung der gesetzlichen Meldepflicht in der Weise, sie z. B. auf klinisch schwere F?lle, F?lle mit station?rer Behandlung und Todesf?lle zu beschr?nken.

    Damit wird bewusst das Schleusentor ge?ffnet, durch das eine rasche Verbreitung der neuen Influenza durch eine Vielzahl unentdeckter und unerkannter F?lle (z.B. in Schulen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen) erst erm?glicht wird, weil Erkrankungsf?lle mit klinisch mildem Verlauf sp?t oder gar nicht mehr als "Schweinegrippe" entdeckt werden. Damit steigt f?r Erkrankte das Risiko f?r eine zu sp?te Diagnosestellung und eine zu sp?te antivirale Therapie, wodurch die Geschwindigkeit der Ausbreitung ebenso erh?ht wird wie die Wahrscheinlichkeit schwerer und t?dlicher Verl?ufe.

    Wie wird die ?ffentlichkeit reagieren, wenn auch in Deutschland, wie zuvor in den USA, Kanada und Gro?britannien, eine zunehmende Anzahl von Kindern und jungen Erwachsenen mit Beatmungsmaschinen auf Intensivstationen behandelt werden muss und an den Folgen der Schweinegrippe zu Tode kommt ?

    Ein anderer Weg der Pandemiebek?mpfung mit einer weiterhin rigorosen Fr?hdiagnostik, einer entschlossenen vorsorglichen Unterbrechung der Infektionsketten, einer fr?hestm?glichen antiviralen Therapie und einer gro?z?gigen antiviralen Postexpositionsprophylaxe w?re m?glich gewesen und h?tte das Ausma? der Sch?den begrenzen k?nnen bis durch Impfma?nahmen ein Schutz breiter Bev?lkerungsschichten sichergestellt werden k?nnte.

    Die Gr?nde daf?r, dass dieser alternative Weg in Deutschland nicht beschritten wird, sind ?konomischer und zugleich ein politischer Natur: Die Kosten im Gesundheitswesen w?ren zu hoch und die tats?chliche Menge der Bevorratung von antiviralen Medikamenten ist f?r eine derart offensive Strategie nicht ausreichend.

  • #2
    Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

    und wie sieht der internationale Vergleich aus ?
    Sind unsere Nachbarn besser dran ?
    I'm interested in expert panflu damage estimates
    my current links: http://bit.ly/hFI7H ILI-charts: http://bit.ly/CcRgT

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    • #3
      Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

      Originally posted by gsgs View Post
      und wie sieht der internationale Vergleich aus ?
      Sind unsere Nachbarn besser dran ?

      Quote: post# 10

      by Aspsusa
      June 18th, 2009, 08:40 PM
      Re: Sweden - Cases H1N1 - 33
      ________________________________________
      This is definitely hearsay, but I thought someone here might find it interesting:
      On a Swedish general interest board (Flashback.info) there have recently been discussion about and among a few people people (ages 20-35) who have not been tested for swine flu (or even influensa A), despite having symptoms such as fever >39 C, severe muscle- and head-aches and various (mildish) respiratory symptoms.
      These people _have_ been in contact with healthcare, but since their symptoms don't seem dangerous and they haven't been in need of care (other than normal self-care, rest, antipyretics etc), and have no recent travel history vis-a-vis North America, there seems to have been no interest at all in testing them. (Yes, they specifically asked, and at a stage when the symptoms were well developed.)

      It seems that at least in some areas *only* people with really severe symptoms (requiring hospitalisation) and/or recent travel are being tested. Exactly like with normal seasonal flu. So there might be a substantial number of swine-flu cases missing, if even pretty obvious ILI:s are not being tested.

      Quote: post # 4

      by Dutchy
      July 7th, 2009, 03:48 PM
      Re: Netherlands: no more medication for direct contacts of swine flu patients
      ________________________________________
      Dutch government bought 5 million courses, we have a little more than 16 million inhabitants.

      In may and june pharmacies received some 3000 recipes for Tamiflu, each month.

      Looking at these numbers, it seems clear what is going on. This `second? phase - no prescription for direct contacts - was announced in april.

      Quote:
      antiviral stockpile in European countries in 2007 (see attachment) much better in 2009 ???



      Das scheint mir ein Kopf an Kopf Rennen zu werden ?!
      Attached Files

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      • #4
        Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

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        rp-online:
        Offenbar Engp?sse bei Medikament
        Schweinegrippe aus dem Urlaub


        VON ULLI T?CKMANTEL - zuletzt aktualisiert: 21.07.2009 - 06:39 h

        (RP) Laut Uniklinik D?sseldorf breitet sich das H1N1-Virus immer schneller aus, vor allem als "Urlaubsmitbringsel" aus Spanien. Betroffene beklagen eine teils chaotische Informationspolitik und berichten von Engp?ssen bei der Versorgung mit dem Grippe-Medikament Tamiflu.

        Innerhalb weniger Tage hat sich die Zahl der Schweinegrippe-Erkrankten in Deutschland von 834 auf mehr als 1500 fast verdoppelt. In NRW wurden bis zum Freitag bereits 522 Infektionsf?lle registriert. Allein die Uni-Klinik D?sseldorf testete am Wochenende weitere 170 Verdachtspersonen; 23 davon waren positiv. Mit einer Ausnahme waren alle Erkrankten gerade aus dem Spanien-Urlaub zur?ckgekehrt. "Auf einen Ballermann-Urlaub mit hohem Alkoholkonsum in stickigen Diskotheken sollte man derzeit lieber verzichten", so Professor Dieter H?ussinger, Direktor der Infektiologie-Klinik der Uni, gegen?ber unserer Zeitung.

        Je verbreiteter das Virus sei, desto h?her sei auch seine Mutationsgeschwindigkeit. Es sei ein guter Rat an Urlauber, sich besonnener zu verhalten. H?ussinger: "Damit sch?tzen sie sich selbst und andere." Urlauber sollten jedoch nicht versuchen, sich das Grippe-Medikament Tamiflu zur Vorbeugung zu besorgen ? zumal es auch kaum zu bekommen sei.

        Offenbar Lieferengp?sse bei Tamiflu
        In Moers verf?gte eine Notdienst-Apotheke am Freitagabend ?ber eine einzige Packung Tamiflu ? f?r 107 000 Einwohner. Der ?rtliche Kreisapotheken-Sprecher Thomas Kretzer in Alpen: "Es gibt offenbar Lieferengp?sse, ich sitze derzeit selbst auf dem Trockenen." Die D?sseldorfer Apothekensprecherin Petra Herrmann: "Ich habe mich gut bevorratet, aber das Wochenende kann ein Problem sein."

        Von Engp?ssen wollen das NRW-Gesundheitsministerium und die Apothekenkammer Nordrhein noch nie geh?rt haben. Ihr Pr?sident Lutz Engelen: "Apotheken und Gro?handel sind ger?stet. Es kann immer einmal vorkommen, dass man eine zweite Apotheke ansteuern muss."

        Das NRW-Gesundheitsministerium hat f?r 67 Millionen Euro antivirale Medikamente einlagern lassen, darunter den Grundstoff, mit dem jede Apotheke Tamiflu-Sirup selbst herstellen kann. Laut Ministeriumssprecherin Kathrin Rebbe soll seine Auslieferung jedoch nicht ab einem bestimmten Epidemie-Stadium erfolgen, sondern nur dann, wenn der Pharmagro?handel die Tamiflu-Nachfrage nicht mehr decken k?nne. Das sei derzeit nicht erkennbar.

        Laut Robert Koch-Institut (RKI) kann noch nicht abgesch?tzt werden, ob die massive Zunahme der Erkrankungen in Deutschland bereits einen Trend darstelle, zumal ein vergleichsweise hoher Anteil der neuen F?lle durch Reiser?ckkehrer ? insbesondere aus Spanien ? verursacht sei. Fest stehe aber: "Mit weiteren Erkrankungen muss gerechnet werden, und bei einer gr??eren Verbreitung wird es auch hierzulande schwere Verl?ufen geben." Angesichts der eingeschleppten Infektionen steige die Bedeutung der pers?nlichen Hygienema?nahmen, "insbesondere bei Kontakt zu Reiser?ckkehrern".

        Informationschaos und lange Wartezeit
        Die Mutter eines Jugendlichen aus Hilden, der am Freitag erkrankt mit einer Reisegruppe aus dem spanischen Lloret de Mar nach Hause kam, berichtet gegen?ber unserer Zeitung von einem haarstr?ubenden Informations-Chaos und qu?lend langer Warterei auf Untersuchungsergebnisse. V?llig unverst?ndlich sei schon, dass der Reiseveranstalter die Jugendlichen, von denen gut die H?lfte mit Fieber und Husten in Lloret de Mar in den Bus gestiegen sei, ohne Information der Gesundheitsbeh?rden einfach am D?sseldorfer Hauptbahnhof habe aussteigen lassen.

        Im Fall ihres Sohne sei dann zwischen Test und Information fast ein kompletter Tag verstrichen, danach sei sie auf eine Telefon-Odyssee zwischen den Gesundheits?mtern D?sseldorf und Mettmann, dem ?rtlichen Krankenhaus, der Uniklinik, Polizei, Feuerwehr und schlie?lich der Kreisleitstelle in Mettmann geschickt worden ? an deren Ende das Gesundheitsamt dann eine Quarant?ne ?ber die Familie verh?ngt habe, vor allem aber viele offene Fragen standen: "Wo soll man an einem Samstagabend ein Medikament besorgen, wenn wir alle nicht vor die T?r d?rfen? Welcher Arzt verordnet ein Medikament, ohne den Patienten gesehen zu haben?"

        In einem Fall in Moers vergingen am Wochenende zwischen dem positiven Schnelltest eines Kindes, einer Verdachtsbehandlung der kompletten Familie mit Tamiflu und schlie?lich der Entwarnung durch das Labor ebenfalls fast 24 Stunden. "Wenn wir keinen Druck gemacht h?tten, h?tte es noch l?nger gedauert", so die Familie, und: "Wenn man eine Epidemie wirklich verbreiten will, dann muss man es genau so machen. W?re der Test positiv gewesen, h?tten zwei Dutzend weitere Kinder einen ganzen Samstag Zeit gehabt, das Virus weiter zu verbreiten."

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        • #5
          Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

          ... wird f?r den ?Verdachtsfall? nach wie vor eine Kombination aus klinischem Bild und epidemiologischer Exposition gefordert. Beides muss also vorliegen. Und auch die gesetzliche Meldung des Verdachtsfalles soll gem?? der ?Verordnung ?ber die Meldepflicht von Influenza?? nur dann erfolgen wenn sowohl klinisches Bild als auch die Kriterien der epidemiologischen Exposition erf?llt sind:
          Zitat: ?Die Meldung eines Krankheitsverdachts nach Nummer 1 hat nur zu erfolgen, wenn der Verdacht nach dem Stand der Wissenschaft sowohl durch das klinische Bild als auch durch einen wahrscheinlichen epidemiologischen Zusammenhang begr?ndet ist. Die dazu vom Robert Koch-Institut auf der Grundlage von ?4 Absatz 2 Nummer 1 des Infektionsschutzgesetzes ver?ffentlichte Empfehlung ist zu ber?cksichtigen.?
          In der Falldfinition hei?t es :

          Klinisches Bild

          Akute respiratorische Erkrankung mit Vorliegen von Fieber
          ODER
          Tod durch unklare akute respiratorische Erkrankung.

          Epidemiologische Exposition

          Epidemiologische Exposition, definiert als mindestens eine der f?nf folgenden Expositionen innerhalb von 7 Tagen vor Erkrankungsbeginn:

          (A) Aufenthalt in einem definierten Gebiet au?erhalb Deutschlands mit fortgesetzter Mensch-zu-Mensch-?bertragung von Neuer Influenza (A/H1N1) (gem?? t?glich aktualisiertem ?GD-internen Lagebericht des RKI)
          ODER
          (B) ?direkter Kontakt mit einem wahrscheinlichen oder best?tigten Fall oder Todesfall durch Neue Influenza (A/H1N1)

          ODER

          (C) Gleichzeitiger Aufenthalt in einem Raum und/oder wiederholter sprachlicher Austausch mit einem wahrscheinlichen oder best?tigten Fall von neuer Influenza (A/H1N1)

          ODER

          (D) Aufenthaltsort in einer Region (z.B. einem/r oder mehreren Landkreis(en), kreisfreier/n Stadt(en) oder Bezirk(en) mit Krankheitsausbr?chen in der Allgemeinbev?lkerung hervorgerufen durch neue Influenzaviren (A/H1N1),

          ODER

          (E) Laborexposition Arbeit in einem Labor, in dem Proben auf neue Influenzaviren (A/H1N1) getestet werden.

          Labordiagnostischer Nachweis

          Positiver Befund f?r neue Influenza (A/H1N1) mit mindestens einer der drei folgenden Methoden:

          [direkter Erregernachweis:]
          - Nukleins?ure-Nachweis (z.B. spezifische PCR f?r neue Influenzaviren (A/H1N1)),
          - Virusisolierung und spezifischer Nachweis von neuen Influenzaviren (A/H1N1)
          Man kann das so auffassen, dass je eine der drei Kategorien gen?gt.

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          • #6
            Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

            Originally posted by G?nseerpel View Post
            In der Falldfinition hei?t es :


            Man kann das so auffassen, dass je eine der drei Kategorien gen?gt.
            Ich bin nicht sicher, ob ich's richtig verstehe ?
            Falls mit "drei Kategorien" die drei im RKI-Papier blau hinterlegten folgenden Kriterien gemeint sind:
            1. Klinisches Bild
            2. Epidemiologische Exposition und
            3. Labordiagnostischer Nachweis
            Sie haben eine Internetseite des Robert Koch-Instituts gewählt, die leider nicht oder nicht mehr existiert. Am besten Sie besuchen unsere Startseite (klicken Sie dazu einfach links oben auf das RKI-Logo) und folgen dem gewünschten Pfad – über die horizontale Hauptnavigation, die A-Z-Module oder das Inhaltsverzeichnis am Fuß der Seite. Sollten Ihnen darüber hinaus fehlerhafte Links auffallen, wären wir für einen Hinweis an das Postfach Webmaster dankbar.


            ... so "schl?gt" nur der singul?re "labordiagnostische Nachweis" alles und f?hrt unabh?ngig von klinischem Bild und epidemiologischer Exposition SOFORT in die Kategorie " Best?tigter Fall"

            (vgl. Seite 2 des RKI-Dokuments zur Falldefinition: "Best?tigter Fall: Person mit labordiagnostischem Nachweis von neuer Influenza (A/H1N1) durch das NRZ f?r Influenza oder einem vom NRZ f?r Influenza speziell benannten Labor.")

            Bei der Fallkategorie "Verdachtsfall" hei?t es jedoch eindeutig:

            (vgl. ebenfalls Seite 2 des RKI-Dokuments zur Falldefinition):
            "Verdachtsfall: Person mit erf?lltem klinischen Bild und Vorliegen der epidemiologischen Exposition der Kategorien A oder C oder D sowie fehlendem Nachweis einer anderen Ursache, die das Krankheitsbild vollst?ndig erkl?rt."

            und auch bei der Fallkategorie "Wahrscheinlicher Fall" hei?t es u.a.:

            Wahrscheinlicher Fall: (...)
            Person mit erf?lltem klinischem Bild mit einer epidemiologischen Exposition der Kategorie B oder E.

            und im selben Dokument wir noch einmal in Bezug auf die Meldepflicht (bereits bei VERDACHT !) bekr?ftigt:

            Meldepflicht: (...) Die Meldung eines Krankheitsverdachts nach Nummer 1 hat nur zu erfolgen, wenn der Verdacht nach dem Stand der Wissenschaft sowohl durch das klinische Bild als auch durch einen wahrscheinlichen epidemiologischen Zusammenhang begr?ndet ist.

            Damit ist eindeutig: Wenn durch den Labornachweis kein unmittelbarer "Sprung" in die Fallkategorie "best?tigt" erfolgt, ist f?r den Verdacht formalistisch erforderlich, dass klinisches Bild UND ein epidemiologischer Zusammenhang "konstruierbar" sind.

            Allerdings kommt das RKI jetzt mit seinen eigenen Definitionen ins Schleudern, weil es F?lle als "best?tigte" F?lle (in der linken Spalte der Fallstatistik) ausweist, die das hierf?r notwendige und ma?gebliche Kriterium (eines spezifischen Labornachweises) gar nicht mehr erf?llen, so dass es sich in Wahrheit definitionsgem?? um "wahrscheinliche F?lle" handelt.

            vgl.: Germany: Confusion in Robert Koch Institute?s tally: Confirmed cases or probable cases ???:

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            • #7
              Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

              "Verdachtsfall: Person mit erf?lltem klinischen Bild und Vorliegen der epidemiologischen Exposition der Kategorien A oder C oder D sowie fehlendem Nachweis einer anderen Ursache, die das Krankheitsbild vollst?ndig erkl?rt."
              Was k?nnte das f?r eine andere Ursache sein?

              Die Verbindung von Klinik und Exposition als sin qua non f?r den Verdachtsfall ist imho l?ngst obsolet, da von einer zunehmenden Dunkelziffer auszugehen ist, sodass sich die Infektionswege gar nicht mehr verfolgen lassen.

              B?rokraten k?nnen vermutlich nicht nachvollziehen, dass sich Epidemien nicht an die Vorschriften halten.

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              • #8
                Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

                Originally posted by G?nseerpel View Post
                Was k?nnte das f?r eine andere Ursache sein?

                Die Verbindung von Klinik und Exposition als sin qua non f?r den Verdachtsfall ist imho l?ngst obsolet, da von einer zunehmenden Dunkelziffer auszugehen ist, sodass sich die Infektionswege gar nicht mehr verfolgen lassen.

                B?rokraten k?nnen vermutlich nicht nachvollziehen, dass sich Epidemien nicht an die Vorschriften halten.
                Eben !

                Comment


                • #9
                  Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

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                  rp-online
                  M?nchengladbach
                  Schweinegrippe: Arzt schickte Patient weg
                  VON ELLEN SCHL?TTER - zuletzt aktualisiert: 24.07.2009

                  M?nchengladbach (RP) Die ersten Grippesymptome zeigte Stefan Helbers* (*Name ge?ndert), als er noch in Spanien war. Mit dem Wissen um die grassierende Schweinegrippe setzte er sich zu Hause angekommen direkt mit dem Hausarzt in Verbindung ? schlie?lich lautete so die g?ngige Empfehlung. Dieser verwies ihn jedoch ans Gesundheitsamt. Dort wusste man mit dem jungen Mann aber wenig anzufangen ? ist die Beh?rde doch f?r Tests nicht ausgestattet. Also empfahl man dem Kr?nkelnden, das Franziskuskrankenhaus aufzusuchen ? wo er schlie?lich Erfolg hatte.
                  Dass erst bei der dritten Anlaufstelle der Test gemacht werden konnte, ?rgerte den M?nchengladbacher.
                  Schlie?lich w?rde in allen Verhaltenshinweisen ? auch denen auf der Homepage der Stadt ? geraten, sich bei Grippe-Symptomen direkt beim Hausarzt zu melden. Nicht nur, dass der Erkrankte so verunsichert hin und her geschickt wurde ? auch h?tte er so im Falle eines positiven Schweinegrippe-Befundes das Risiko weiterer Ansteckungen erh?ht.

                  Dabei w?re eigentlich der Hausarzt die richtige Anlaufstelle gewesen. "Alle Hausarztpraxen sind ?ber entsprechende Verhaltensma?nahmen informiert", sagt Allgemeinmediziner Dr. Heribert H?ren. In der Regel k?nnen sie den Schnelltest-Abstrich selbst machen. "Ansonsten werden die Patienten an das Franziskushaus ?berwiesen, wo ein seperater Bereich daf?r eingerichtet ist", so H?ren weiter. Erste Anlaufstelle sei aber generell der Hausarzt, der "im Idealfall einen Extra-Termin vergibt, wenn die Praxis leer ist." Nach drei Stunden liege meist ein Ergebnis vor, ist dieses auff?llig, wird ein Test zur Absicherung gemacht.

                  Kommentar: Sensitivit?t der normalen Influenza-Schnelltests: nur rund 50 % (das hei?t: 50 % falsch negative Befunde !!!). Ergebnis des v?llig unsicheren Schnelltest also nach drei Stunden (und was macht der Patient in dieser Zeit, bleibt er im Wartezimmer und steckt ein paar andere Praxisbesucher an ?). Und dann ? : ist dieses "auff?llig", folgt ein spezifischer PCR-Tests auf Schweinegrippe ! "Auff?llig" bedeutet hier wohl "positiv f?r Influenza A". Das kann man sich wirklich sparen, denn saisonae Influenza a gibts jetzt nicht mehr. - Konsequenz: Die H?lfte der echten Schweinegrippef?lle geht dem Hausarzt bei diesem Vorgehen durch die Lappen.

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                  • #10
                    Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

                    (Ich wei? nicht, ob ich hier an der richtigen Stelle poste, aber ich dachte das passt schon zum Irrweg und der Informationspolitik... ??) - Hoppit
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                    Schweinegrippe trifft Polizei unvorbereitet!
                    24. Juli 2009 | Themenbereich: Aktuell, Bayern | Drucken

                    Vor dem Hintergrund erster Erkrankungs- und Verdachtsf?lle bei bayerischen Polizeibeamtinnen und -beamten mit der sogenannten Schweinegrippe hat die Deutsche Polizeigewerkschaft ( DPolG) Bayern die fehlenden Informationen und Schutzma?nahmen des Innenministeriums kritisiert. In einem Schreiben an Innenminister Joachim Herrmann wies der stellvertretende DPolG-Landesvorsitzende Hermann Vogelgsang auf die zunehmende Verunsicherung und das Unbehagen bei den Besch?ftigten hin und forderte Auskunft ?ber den Stand der technischen und medizinischen Schutzvorkehrungen.

                    ?Die Bayerische Polizei ist auf die Schweinegrippe nicht vorbereitet. Die Besch?ftigten f?hlen sich desinformiert und im Stich gelassen?, schildert Vogelgsang die Stimmung auf den betroffenen Polizeidienststellen. F?r die DPolG stellt sich unter anderem die Frage, wie zu verfahren ist, wenn bereits an der Schweinegrippe erkrankte Besch?ftigte Polizeidienst verrichten oder wenn eine gr??ere Anzahl des Personals einer Dienststelle erkrankt. ?Im Gegensatz zu Schulen lassen sich Polizeidienststellen zur Vermeidung der Ansteckung im Kollegenkreis und bei der Bev?lkerung nicht einfach f?r eine Woche schlie?en?, gibt Vogelgsang zu bedenken. Das Innenministerium habe allerdings noch ?berhaupt keine Festlegungen f?r einen solchen Fall getroffen.

                    Die DPolG will vom Innenminister auch wissen, welche Ma?nahmen zum Schutz der Besch?ftigten bei der Bayerischen Polizei getroffen werden sollen. M?glich w?ren zum Beispiel die Beschaffung eines Mundschutzes. ?Leider ist aber auch hier offensichtlich die Unt?tigkeit ausgebrochen?, konstatierte Vogelgsang. Das Vertrauen der Besch?ftigten in die F?rsorgepflicht des Dienstherrn werde damit nicht gest?rkt. Die DPolG sieht daher den Innenminister in hohem Ma?e in der Pflicht.

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                    • #11
                      Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

                      Originally posted by Hoppit View Post
                      (Ich wei? nicht, ob ich hier an der richtigen Stelle poste, aber ich dachte das passt schon zum Irrweg und der Informationspolitik... ??) - Hoppit
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                      Schweinegrippe trifft Polizei unvorbereitet!
                      24. Juli 2009 | Themenbereich: Aktuell, Bayern | Drucken

                      Vor dem Hintergrund erster Erkrankungs- und Verdachtsf?lle bei bayerischen Polizeibeamtinnen und -beamten mit der sogenannten Schweinegrippe hat die Deutsche Polizeigewerkschaft ( DPolG) Bayern die fehlenden Informationen und Schutzma?nahmen des Innenministeriums kritisiert. (...) Die DPolG will vom Innenminister auch wissen, welche Ma?nahmen zum Schutz der Besch?ftigten bei der Bayerischen Polizei getroffen werden sollen. M?glich w?ren zum Beispiel die Beschaffung eines Mundschutzes. ?Leider ist aber auch hier offensichtlich die Unt?tigkeit ausgebrochen?, konstatierte Vogelgsang. Das Vertrauen der Besch?ftigten in die F?rsorgepflicht des Dienstherrn werde damit nicht gest?rkt. Die DPolG sieht daher den Innenminister in hohem Ma?e in der Pflicht.
                      hoppit, ich finde der Beitrag passt vorz?glich !

                      Er passt auch zur Diskussion ob zun?chst Staatsbedienstete und Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr und den Justizvollzugsanstalten zur Sicherung der ?ffentlichen Ordnung geimpft werden sollen (also aus politischen Gr?nden und aus staatlicher Vorsorge f?r den Fall von evtl. ?ffentlicher Panik oder Gewalt) oder ob nicht Kinder und junge Erwachsene Impfpriorit?t geniessen sollten (was bei "mildem" Krankheitsverlauf aus epidemiologisch - medizinischen Gr?nden eigentlich sinnvoller w?re).

                      vgl. Thread: Pandemic influenza in Germany: Probing question who should be vaccinated first: children or firefighters ?

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                      • #12
                        Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie



                        Berliner Zeitung
                        POLITIK
                        2844 Deutsche mit Schweinegrippe infiziert.
                        Kommt die Impfung zu sp?t?

                        26. Juli 2009 07.10 Uhr, Ulrike Ruppel

                        In den Labors wird fieberhaft gearbeitet. Doch der Impfstoff gegen die Schweinegrippe wird nicht vor September einsetzbar sein - und das in viel zu geringen Mengen. Schon jetzt berichtet das Robert-Koch-Institut (RKI) von 2844 infizierten Deutschen. Die Berliner Gesundheitsverwaltung sprach gestern von 108 Erkrankten in Berlin.

                        Dass diese F?lle bislang einen milden Verlauf nahmen, ist die gute Nachricht. Die Schlechte: Noch nie hat sich eine Pandemie so schnell verbreitet wie die Schweinegrippe. Und: Forscher schlie?en nicht aus, dass das Virus durch Mutation gef?hrlicher werden k?nnte.Aber warum kommt die Impfstoff-Produktion nicht auf Touren? Ein Grund ist, dass sich die zur Herstellung ben?tigten Saatviren weit schlechter k?nstlich vermehren als herk?mmliche Grippe-Viren. Die Folge: Laut WHO sind weltweit ab September wom?glich nur 30 Millionen Impfdosen pro Woche verf?gbar. Allein Deutschland hat 50 Millionen geordert, insgesamt haben rund 50 Staaten 900 Millionen Dosen bestellt. Auslieferung und Impfungen d?rften sich bis April hinziehen. Zu lang, kritisieren Experten. Unklar ist derzeit, wie die bevorzugte Zielgruppe in Deutschland (u.a. chronisch Kranke) von ihrem Anspruch auf Impfung informiert werden soll, da entsprechende Datenbanken nicht existieren oder nicht zug?nglich sind. Experten warnen bereits vor m?glichen Nebenwirkungen der Impfung (Kosten ca. 14 Euro, Kassen sollen zahlen). Erste Zulassungsstudien an Freiwilligen laufen erst im September an. Das Gesundheitsministerium h?lt es f?r denkbar, dass Massenveranstaltungen abgesagt werden m?ssen, so Staatssekret?r Klaus Theo Schr?der. Auch eine Absage der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin (15.-23.8.) sei m?glich.

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                        • #13
                          Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

                          [QUOTE] (Kosten ca. 14 Euro, Kassen sollen zahlen).[/QUOTE]

                          Ja, die Kassen sollen zahlen.

                          Aber aus welchem Budget?

                          Will heissen: Auf wessen Kosten wird das gehen?

                          Comment


                          • #14
                            Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

                            Die neuesten Nachrichten, Bilder und Videos aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Gesellschaft, Auto, Digitale Welt sowie Düsseldorf und ganz NRW.


                            rp-online
                            L?nder wollen sich nicht an Kosten beteiligen
                            Streit um Schweinegrippe-Impfung

                            zuletzt aktualisiert: 26.07.2009 - 14:59

                            Berlin (RPO). Die f?r Herbst geplante Impfung gegen die sogenannte Schweinegrippe in Deutschland hat am Wochenende einen Streit zwischen Bund und L?ndern ausgel?st. Zwar bestellte Th?ringen, das den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz innehat, stellvertretend bereits f?r rund 600 Millionen Euro Impfstoff, jedoch gibt es offenbar viele offene Fragen zur Verteilung und Finanzierung.

                            Die L?nder wollen sich finanziell nicht daran beteiligen. "Wir werden sicherstellen, dass nichts an den L?ndern h?ngenbleibt", sagte der Staatssekret?r im th?ringischen Gesundheitsministerium, Falk Oesterheld (CDU), am Wochenende. Es sei nicht einzusehen, dass im Fall einer Epidemie der Steuerzahler zur Kasse gebeten werde.

                            Bayerns Gesundheitsminister Markus S?der (CSU) sagte: "Die Vorsorge ist eine gesamtstaatliche Aufgabe." Deshalb m?sse sich der Bund zur H?lfte an den Kosten beteiligen. "Da stehen noch harte Verhandlungen an", bef?rchtet Oesterheld.

                            Krankenkassen werden zahlen
                            Die Bundesregierung versicherte, dass die Krankenkassen f?r den Kauf des Serums und das Impfen aufkommen werden.
                            Der Staatssekret?r im Bundesgesundheitsministerium, Klaus Theo Schr?der (SPD), sagte, die Kassen w?rden die Impfkosten ?bernehmen, die pro Person bei rund 30 Euro l?gen. Jetzt sei es Aufgabe der L?nder, "konkrete Impfkonzepte vor Ort" zu erstellen. "Sicher ist, geimpft werden muss so z?gig und so preiswert wie m?glich", sagte Schr?der.

                            Die Weltgesundheitsorganisation WHO r?t als Vorsorgema?nahme dazu, zun?chst besondere Personengruppen, wie Menschen mit chronischen Krankheiten oder Besch?ftigte im Gesundheitswesen zu impfen.

                            Chronisch Kranke sollen ?ber Impfanspruch informiert werden
                            Dem "Spiegel" zufolge m?ssen nach Pl?nen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) die gesetzlichen Krankenkassen chronisch Kranke ?ber ihren Anspruch informieren. Aber die Versicherungen sammelten nicht die Daten aller Chroniker. Zudem l?gen ?ber die in der Impfverordnung der Bundesregierung genannten HIV-Infizierten, Fettleibigen oder Leberkranken keine Kenntnisse vor, hei?e es bei den Kassen.


                            Zum anderen verf?gten die Krankenversicherer zwar ?ber Informationen zu Diabetikern, Asthmatikern, Herzkranken und Krebspatienten, d?rften diese nach Einsch?tzung von Experten aber aufgrund des strengen gesetzlichen Schutzes von Sozialdaten nicht ohne Weiteres nutzen.



                            In Deutschland steigt die Zahl der Schweinegrippe-Fälle weiter an. Ein Virologe erwartet eine "riesige Krankheitswelle". Derweil droht Streit um die Impfungen.


                            DW-world.de - Deutsche Welle - Gesundheit | 27.07.2009
                            Virologe warnt vor Grippewelle
                            In Deutschland steigt die Zahl der Schweinegrippe-F?lle weiter an. Ein Virologe erwartet eine "riesige Krankheitswelle". Derweil droht Streit um die Impfungen.

                            Der Virologe Alexander Kekul? von der Universit?t Halle-Wittenberg rechnet mit einem enormen Anstieg der F?lle. "Es ist der Beginn einer riesigen Welle, die Zahl der Infektionen im Inland wird in den n?chsten Wochen dramatisch zunehmen", sagte er am Wochenende. "Zum Gl?ck verlaufen die meisten Erkrankungen derzeit relativ milde. Ich glaube auch nicht, dass sich das deutlich ?ndern wird", sagte der Virologe. Die bef?rchtete "t?dliche Hochzeit" zwischen Vogel- und Schweinegrippe-Erreger zu einem Killer-Virus werde es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben.

                            H?usliche Isolation ist nach Ansicht des L?becker Hygiene-Experten Werner Solbach im Krankheitsfall ausreichend. Das Krankheitsbild ?hnle in vielen F?llen einer Erk?ltung. Der Erkrankte solle den Kontakt zu anderen Menschen meiden, Partner oder Kinder k?nnten aber weiter ganz normal leben. Niemand m?sse Angst haben, sagte der Direktor des Hygieneinstituts der L?becker Uniklinik der Deutschen Presse-Agentur dpa.

                            Neue Analysen der Weltgesundheitsorganisation WHO ergaben, dass sich weltweit weiter vor allem junge Menschen anstecken. Das Durchschnittsalter aller bisher Erkrankten liegt bei 12 bis 17 Jahren. F?r die aktuelle Analyse wurden Daten aus Kanada, Chile, Japan, Gro?britannien und den USA ausgewertet, hie? es. Von schweren oder gar t?dlichen Verl?ufen seien eher ?ltere Menschen betroffen, teilte die Organisation mit.

                            Wer zahlt?

                            Streit droht um die Kosten der von den deutschen Bundesl?ndern bestellten 50 Millionen Schweinegrippe-Impfdosen.
                            Nach Berechnungen des Bundesgesundheitsministeriums belaufen sich die Kosten auf mindestens 14 Euro pro Person. Wer f?r Lagerung und Transport der Impfstoffe, die Impfungen selbst sowie f?r die Information der B?rger aufkomme, sei noch v?llig offen, berichtet der "Spiegel". "Da stehen noch harte Verhandlungen an", sagte der th?ringische Gesundheits-Staatssekret?r Falk Oesterheld dem Magazin.

                            Beim Robert Koch-Institut in Berlin sind bundesweit mehr als 2800 Erkrankungen registriert. Neuerkrankungen werden vor allem bei Spanien-Urlaubern diagnostiziert. Weltweit sind mehr als 140 Patienten gestorben. An der "normalen" Grippe erkranken jedes Jahr Millionen Menschen - 8000 bis 11.000 sterben.

                            Auch Sportler erwischt es

                            In M?nchen erkrankten f?nf Polizisten an Schweinegrippe. Die Gesundheitsbeh?rden in Norwegen schlossen am Wochenende ein internationales Feriencamp
                            in Gloppen im Westen des Landes. 55 Jugendliche hatten sich angesteckt. Erh?hte Alarmbereitschaft wurde f?r das Fu?ball-Jugendturnier "Norway Cup" mit 30.000 Teilnehmern in Oslo angeordnet. Auch der deutsche Handball-Nationalspieler Dominik Klein vom deutschen Rekordmeister THW Kiel wurde positiv auf das Virus getestet. Der 25 Jahre alte Linksau?en befindet sich aber bereits wieder auf dem Weg der Besserung. Das gaben die Kieler am Sonntag bekannt. (sam/mas/dpa/afp)



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                            ro-online - Schweinegrippe

                            Experte will Maskenpflicht im Bus

                            VON GERHARD VOOGT - zuletzt aktualisiert: 27.07.2009 - 07:34

                            (RP) Die Zahl der Menschen, die in NRW an Schweinegrippe erkrankt sind, ist am Wochenende weiter angestiegen. Derzeit seien in NRW 1400 Patienten mit dem Virus infiziert, sagte eine Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums. Pro Tag w?rden rund 100 neue F?lle gemeldet. Dies h?nge mit der R?ckkehrwelle aus Urlaubsgebieten in Spanien zusammen.

                            Heiko Schneitler, der Leiter des D?sseldorfer Gesundheitsamts, sagte unserer Redaktion, er vermisse gezielte Abwehrma?nahmen. Er schl?gt vor, Bustouristen aus Spanien bei der Heimfahrt mit Schutzmasken auszur?sten. "Das Risiko, sich w?hrend der langen Fahrt bei einem Mitreisenden anzustecken, ist enorm", warnt Schneitler. Eine Maske koste einen Euro, die Diagnose der Schweinegrippe 100 Euro. Noch besser w?re es, schon vor dem Antritt der R?ckfahrt offensichtliche Kranke von den Gesunden zu separieren.

                            "Bislang geschieht viel zu wenig, um die Ausbreitung der Epidemie wirkungsvoll zu verlangsamen", kritisiert Schneitler. Das NRW-Gesundheitsministerium weist die Vorw?rfe zur?ck. Menschen, die sich krank f?hlten, sollten ihren Arzt zun?chst telefonisch konsultieren, um eine Ansteckung der Partienten im Wartezimmer zu vermeiden. Zum Praxisbesuch k?nnten auch spezielle Klingelzeichen verabredet werden.
                            Zwischen Bund und L?ndern ist unterdessen ein Streit ?ber die Kosten f?r die Impfungen entbrannt. Auch in der Frage, wer die Impfungen durchf?hren soll, gibt es unterschiedliche Positionen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO r?t als Vorsorgema?nahme dazu, zun?chst die Besch?ftigten im Gesundheitswesen zu impfen.


                            Düsseldorf (ots) - von Gerhard Voogt Virologen rechnen mit einem dramatischen Anstieg der Schweinegrippe-Infektionen in Nordrhein-Westfalen. Fast in allen größeren...


                            26.07.2009 | 20:34 Uhr
                            Rheinische Post: Das Virus bremsen
                            D?sseldorf (ots) - von Gerhard Voogt
                            Virologen rechnen mit einem dramatischen Anstieg der Schweinegrippe-Infektionen in Nordrhein-Westfalen. Fast in allen gr??eren St?dten unseres Landes halten in diesen Tagen Busse aus Spanien, aus denen infizierte Heimkehrer aussteigen.

                            Alle Experten wissen das. Doch Gegenma?nahmen werden nicht ergriffen.
                            Viele Urlauber stecken sich erst auf dem R?ckweg bei ihren Mitreisenden an. Es w?re ein Leichtes, die Passagiere mit Schutzmasken auszur?sten. Doch im Gesundheitsministerium sieht man zu generalstabsm??igen Aktionen keine Veranlassung. Jeder m?sse f?r sich verantwortungsvoll handeln, hei?t es. Die Frage ist, ob das ausreicht.


                            Der Ratschlag, Grippepatienten sollten den Hausarzt vor dem Betreten der Praxis durch ein spezielles Klingelzeichen warnen, h?rt sich bestenfalls drollig an.

                            Die bisher ?berwiegend harmlosen Verl?ufe der Schweinegrippe haben offenbar dazu gef?hrt, dass die Politik die Seuche auf die leichte Schulter nimmt. Sorglosigkeit ist aber keinesfalls angebracht. Solange der Impfstoff noch nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, gilt es, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Dem Spanien-Import der Seuche tatenlos zuzusehen, ist unverantwortlich.
                            Pressekontakt:
                            Rheinische Post
                            Redaktion

                            Telefon: (0211) 505-2304

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                            • #15
                              Re: Augen zu und durch ! Deutschlands Irrweg in die Pandemie

                              Ärzte Zeitung online, 28.07.2009 11:48
                              Kommentare (0)
                              Keine Absagen von Freizeiten wegen Schweinegrippe in Deutschland

                              HAMBURG (dpa). Deutsche Veranstalter von Jugend-Freizeiten wollen angesichts der weltweit grassierenden Schweingrippe vorerst keine größeren Aktionen absagen. Sie verlassen sich auf die Einschätzung durch die Gesundheitsämter. "Die Entscheidung zur Beendigung eines Camps treffen die Behörden", sagte eine Sprecherin des Bundeslagers vom Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) im rheinland-pfälzischen Buhlenberg.

                              Zum Start des Camps werden am Mittwoch rund 4000 Jugendliche erwartet.

                              Das einwöchige Bundeslager des BdP soll nach Veranstalterangaben ohnehin von einem guten Dutzend Ärzten betreut werden. Zudem würde ein Flyer des Robert Koch-Instituts mit Hinweisen zum Grippeschutz verteilt werden. Die Teilnehmer kämen auch nicht uninformiert in das Lager. Viele wüssten, dass sie sich unter anderem mit Händewaschen schützen könnten.

                              Auch der Westbund des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) und das Kolpingwerk erwägen trotz der Schließung eines Feriencamps am Wochenende in Norwegen keine Absagen solcher Treffen. Absagen einzelner Teilnehmer aus Furcht vor einer Infektion konnten die Veranstalter von Jugend-Freizeiten zunächst nicht feststellen.

                              Das Kolpingwerk will trotz der internationalen Grippewelle im September eine Jugendwallfahrt in Köln veranstalten. Zu der Wochenend-Veranstaltung werden mehr als 1000 Besucher erwartet. Bei Auslandsreisen richtet sich die Kolpingjugend nach dem Auswärtigen Amt. "Soweit eine Reisewarnung rausgeht, sagen wir die Geschichte ab", sagte die Leiterin der Jugendgemeinschaftsdienste, Annette Fuchs. Derzeit seien nur Aufenthalte in Mexiko aus dem Programm gestrichen. Spezielle Vorkehrungen gebe es nicht. Bei einer Infektion mit der Schweinegrippe werde wie bei jeder anderen Krankheit vorgegangen. Ein ansässiger Arzt entscheide über die Behandlung vor Ort oder den Rückflug.

                              Auch der CVJM-Westbund gibt wegen der Schweinegrippe keine gesonderten Warnhinweise an Teilnehmer seiner Ferienfreizeiten heraus. "Wir bieten keine Reisen in gefährdete Länder an", sagte der Leiter der Freizeitdienste, Matthias Messinger.

                              Quelle/source: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...chweinegrippe/

                              Meine Meinung:
                              Prävention und Intervention werden einfach mal verschlafen.

                              Sehe ich die ganze Angelegenheit zu kritisch oder fehlt vielen Entscheidungsträgern einfach das Vorstellungsvermögen, wie sich die Situation in den nächsten Monaten entwickeln wird ?

                              Machen wir doch einfach weiter, als wäre nicht passiert...

                              PS: Wann sollte man denn jetzt spätestens Vorräte einlagern ??

                              Grüße
                              HoppIT

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