Since about January 4, 2010, a total of 56 cases of Legionella pneumophila infections have been confirmed by health authorities in the city of Ulm and the district of Neu-Ulm (German federal state of Baden-W?rttemberg).
Several patients with legionellosis (Legionnaires' disease, pneumonia) have to be treated at the intensive care units of the University hospital Ulm and other hospitals of the region. So far, local health authorities counted four deaths (one middle-aged man with underlying medical conditions and three octogenarians).
The source of the infections has not been identified yet but investigations are going on. According to a news report, the District Office of Ulm in the meantime speaks about ?the worst outbreak of legionellosis in Germany?.
Several patients with legionellosis (Legionnaires' disease, pneumonia) have to be treated at the intensive care units of the University hospital Ulm and other hospitals of the region. So far, local health authorities counted four deaths (one middle-aged man with underlying medical conditions and three octogenarians).
The source of the infections has not been identified yet but investigations are going on. According to a news report, the District Office of Ulm in the meantime speaks about ?the worst outbreak of legionellosis in Germany?.
http://www.welt.de/wissenschaft/medi...gestorben.html
welt.de: Medizin
Weitere Frau an Legionellen-Infektion gestorben
12. Januar 2010, 16:29 Uhr
Die Serie von Legionellen-Infektionen und Sterbef?llen h?lt an: Jetzt wurde der Tod einer Frau aus Ulm bekannt. Alle bisher Gestorbenen litten unter anderen Krankheiten. Die Ursache f?r die Infektionen ist unbekannt. Alle Infektionsf?lle geschahen in Stadtzentren. Jetzt geraden K?hlanlagen und K?hlt?rme in den Blick der Beh?rden.
Eine in Deutschland nie dagewesene Serie an Todes- und Infektionsf?llen durch eine r?tselhafte Legionellen-Erkrankung in Ulm und Neu-Ulm l?sst die Gesundheitsbeh?rden und Landrats?mter nicht zur Ruhe kommen. Jetzt gibt es ein weiteres Todesopfer ? das insgesamt vierte. Dabei soll es sich um eine ?ltere Frau mit Vorerkrankung aus Ulm handeln, die zu Hause gestorben sei, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis.
Beh?rdenvertreter aus Bayern und Baden-W?rttemberg sa?en am Nachmittag stundenlang beisammen und berieten, wie man dem Ausl?ser der Legionellen-Infektion auf die Spur kommen k?nnte.
Die bislang verstorbenen Personen ? zwei ?ber 80-J?hrige und ein Mann mittleren Alters ? hatten Beh?rdenangaben zufolge erhebliche Vorerkrankungen gehabt. Noch immer liegen keine Analyseergebnisse der zahlreichen Wasserproben vor, die umgehend gezogen wurden. Das liege daran, dass die Legionellenkulturen, die zur Bestimmung wichtig seien, sehr langsam wachsen, hie? es.
Immer mehr in den Blickpunkt r?cken bei den Fachleuten die gro?en Klimaanlagen, die mit Wasser betrieben werden, sogenannte R?ck-K?hlanlagen. Bei einem Hubschrauberflug ?ber die beiden Donau-St?dte hatte ein Experte des Bayerischen Landesamtes f?r Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 40 bis 50 in Frage kommende Anlagen ausfindig gemacht. Von einem Drittel dieser Anlagen sind bereits Proben genommen worden, ein weiteres Drittel wurde von Fachleuten als Infektionsquelle ausgeschlossen. Von den ?brigen sollen umgehend Proben gezogen werden.
Auch K?hlt?rme von gr??eren Betrieben kommen in Frage.
Die Infektionsf?lle ballen sich in den Stadtzentren von Ulm und Neu-Ulm, der allergr??te Teil entf?llt auf die w?rttembergische Donau-Stadt Ulm. Die Beh?rden im Alb-Donau-Kreis haben inzwischen ein B?rgertelefon geschaltet.
swr.de:Ulm
Legionellen-Infektionen weiten sich aus
Nach den zahlreichen Legionellen-Infektionen im Raum Ulm sind nun auch F?lle in umliegenden Landkreisen bekannt geworden. Unter anderem hat sich ein Mann aus der N?he des bayerischen G?nzburg mit den Bakterien infiziert.
Das best?tigte das Gesundheitsamt des Kreises heute dem SWR. Demnach arbeitet der 54-J?hrige in Ulm und liegt derzeit auf der Intensivstation in einem G?nzburger Krankenhaus. Er soll sich Anfang Januar in Ulm angesteckt haben. Auch ein Mann aus Esslingen ist erkrankt, der am Ulmer Hauptbahnhof lediglich umgestiegen war. Ob sein Fall in Zusammenhang mit den anderen Erkrankungen steht oder er sich woanders angesteckt hat ist noch unklar.
Das Landratsamt Ulm spricht inzwischen von der schlimmsten Legionellen-Welle, die es bundesweit je gab. Die Zahl der Erkrankungen hat sich in der Region auf 56 erh?ht.
Die Beh?rden suchen weiter nach der Infektionsquelle. Das k?nnten Anlagen zur Nassk?hlung oder Trocknung im Stadtgebiet von Ulm oder Neu-Ulm sein. Von einem Gro?teil der Anlagen wurden bereits Proben gezogen. Mit Ergebnissen kann erst n?chste Woche gerechnet werden.
B?rgertelefon im Alb-Donau-Kreis geschaltet
Immer mehr in den Blickpunkt r?cken bei den Fachleuten die gro?en Klimaanlagen, die mit Wasser betrieben werden, so genannte R?ck-K?hlanlagen. Bei einem Hubschrauberflug ?ber die beiden Donau-St?dte hatte ein Experte des Bayerischen Landesamtes f?r Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 40 bis 50 in Frage kommende Anlagen ausfindig gemacht. Von einem Drittel dieser Anlagen sind bereits Proben genommen worden, ein weiteres Drittel wurde von Fachleuten als Infektionsquelle ausgeschlossen und von den ?brigen sollen umgehend Proben gezogen werden. Auch K?hlt?rme von gr??eren Betrieben k?men in Frage.
Die Infektionsf?lle ballen sich in den Stadtzentren von Ulm und Neu-Ulm, der allergr??te Teil entf?llt auf die w?rttembergische Donau-Stadt Ulm. Die Beh?rden im Alb-Donau-Kreis haben inzwischen ein B?rgertelefon geschaltet (0731/185-1145, -1146,- 1713,- 1733).
Infektionsquellen f?r Legionellen sind h?ufig Klimaanlagen, Duschen und andere Warmwassereinrichtungen.
Stuttgarter Zeitung:
Legionellen-Infektionen in Ulm
R?tselraten nach drittem Todesfall
ver?ffentlicht am 11.01.2010
Ulm/Neu-Ulm - Auch nach dem dritten Todesfall ist die Quelle f?r die Legionellen-Infektionen im Raum Ulm und Neu-Ulm (Bayern) noch nicht gefunden. Die Patienten h?tten keine Gemeinsamkeiten, sagte ein Sprecher des Landratsamtes des Alb-Donau- Kreises am Montag. Es werde deswegen verschiedenen M?glichkeiten nachgegangen. Die ersten Ergebnisse sollen fr?hestens in dieser Woche vorliegen. "Es kann aber auch sein, dass die m?gliche Infektionsquelle gar nicht mehr vorhanden ist", sagte Doris Reick vom Landesgesundheitsamt Baden-W?rttemberg. Im Raum Ulm und Neu-Ulm sind mittlerweile drei Menschen an den Folgen einer Legionellen-Infektion gestorben.
Beim j?ngsten Opfer handle es sich um einen Mann mittleren Alters, der viele Vorerkrankungen gehabt habe, sagte eine Sprecherin der Universit?tsklinik und best?tigte damit einen entsprechenden Bericht des Senders "Radio 7". Die zwei anderen Opfer waren mehr als 80 Jahre alt; auch sie hatten Vorerkrankungen. Bislang sind nach Angaben des Landratsamtes 52 Infektionsf?lle nachgewiesen worden. Die meisten werden in der Universit?tsklinik behandelt. Sieben Patienten sind bereits entlassen worden. Die meisten Patienten seien mehr als 60 Jahre alt und Raucher. Alle h?tten sich vor einigen Wochen im Stadtgebiet Ulm oder Neu-Ulm aufgehalten oder sie wohnen dort.
Auf der Suche nach der Quelle f?r die Infektionen sei vergangene Woche bereits das Trinkwasser untersucht worden, sagte der Sprecher des Landratsamts. Allerdings halten Experten das Trinkwasser f?r unbedenklich. Legionellen br?uchten 25 bis 50 Grad Celsius warmes Wasser. Das Trinkwasser sei jedoch nur zehn Grad warm. Auch die Anschl?sse in den H?usern der Patienten seien gepr?ft worden. Zudem w?rden mit Wasser betriebene K?hl- und Trocknungsanlagen von Betrieben an den Randgebieten der St?dte untersucht. Dort k?nnten die Legionellen in die Luft gelangt und vom Wind ins Stadtgebiet getragen worden sein. Dies sei derzeit die wahrscheinlichste Infektionsquelle, sagte Reick.
Legionellen-Infektionen beginnen meist mit Husten und Fieber. Sp?ter kann es zu schweren Lungenentz?ndungen kommen. Betroffenen Menschen mit entsprechenden Symptomen raten die Beh?rden, den Hausarzt aufzusuchen. Eine ?bertragung der Legionellen-Erkrankung von Mensch zu Mensch ist den Angaben zufolge nicht m?glich. Besonders gef?hrdet seien Raucher, Alkoholiker, Diabetiker sowie Krebs- und Transplantationspatienten.
Uniklinik Ulm 12|01|10
Legionellen-Infektionen in Ulm und Neu-Ulm
Von: Gemeinsame Pressemitteilung
Ursachenermittlung geht weiter
Gemeinsame Pressemitteilung der Landrats?mter Alb-Donau-Kreis und Neu-Ulm, der Stadt Ulm und des Universit?tsklinikums Ulm
Weiterhin arbeiten die Fachbeh?rden der Landrats?mter Alb-Donau und Neu-Ulm sowie der Stadt Ulm mit Unterst?tzung der Landesgesundheits?mter in Baden-W?rttemberg und Bayern intensiv an der Ursachenermittlung der Legionellenerkrankungen in Ulm und Neu-Ulm. Die Zahl der Erkrankten hat sich gegen?ber gestern auf 56 erh?ht. Nach Auskunft der Gesundheitsbeh?rden ist auch dieser Anstieg der Zahlen aber auf den Abgleich von in Untersuchung befindlichen F?llen zur?ckzuf?hren. Es handelt sich nicht um echte neu hinzugekommene F?lle.
Die Zahl der verstorbenen Personen erh?hte sich auf vier. Eine ?ltere Frau, die schon l?nger schwer erkrankt war, verstarb im h?uslichen Bereich. Auch bei ihr wurde eine Legionelleninfektion diagnostizert.
S?dwest-Presse:
Eine Legionellen-Tote in Ulm
Autor: CHRISTOPH MAYER
09.01.2010
Ulm/Neu-Ulm. Eine ungew?hnliche H?ufung von Lungenentz?ndungen durch Legionellen in Ulm und Neu-Ulm versetzt die Beh?rden in Alarmbereitschaft. Eine Patientin ist gestorben, 29 Infektionen sind bisher bekannt.
Seit Anfang der Woche sind in Ulm und Neu-Ulm zahlreiche Menschen an einer durch Legionellen verursachte Lungenentz?ndung erkrankt. Bis gestern Nachmittag wurden den beiden Gesundheit?mtern 29 laborbest?tigte F?lle gemeldet - 24 aus Ulm, 5 aus Neu-Ulm. Eine hochbetagte Frau aus Ulm mit erheblichen Vorerkrankungen ist nach Mitteilung des Landratsamtes an der Infektion gestorben, drei Patienten liegen nach Angaben des Leitenden ?rztlichen Direktors der Uni-Klinik, Prof. Reinhard Marre, auf der Intensivstation des Klinikums. Mehrere Patienten seien allerdings bereits wieder aus der Klinik entlassen worden.
Die meisten Erkrankten sind oder waren laut Marre 60 Jahre oder ?lter, starke Raucher oder leiden an chronischen Krankheiten, die ein geschw?chtes Immunsystem zur Folge haben. Bei einigen Erkrankten l?gen allerdings keinerlei Vorerkrankungen vor. Die H?hepunkt der Neuinfektionen sei wahrscheinlich noch nicht ?berschritten, sagte Marre: "Wir rechnen mit weiteren Erkrankungen."
Wie die beiden Landrats?mter, die Stadt Ulm und die Uni-Klinik gestern in einer kurzfristig anberaumten gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten, wohnen oder arbeiten alle erkrankten Personen in Ulm. Wo genau die Quelle f?r die Infektionen liegen k?nnte, dar?ber herrscht allerdings Unklarheit. Die Infizierten wohnen ?ber die Stadtgebiete verteilt. Eine Verbindung mit der Uni-Klinik, Alten- und Pflegeheimen, ?ffentlichen B?dern oder Saunen - dort kommen Legionellen besonders h?ufig vor - werde zum derzeitigen Zeitpunkt ausgeschlossen, sagte der stellvertretende Alb-Donau-Landrat Hartmut Melzer.
Weil Legionellen vor allem im Wasser vorkommen, haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) bereits am Donnerstag mehrere Wasserproben gezogen, berichtete Wolfgang Rabe, Gesch?ftsf?hrer der SWU-Netze. Laborergebnisse d?rften fr?hestens am 15. Januar vorliegen, da Legionellen ?u?erst langsam wachsen und nur mit hohem Zeitaufwand nachweisbar sind. Das Wasser, das die SWU bereitstellen, hat eine Durchschnittstemperatur von 9 bis 10 Grad. Bei diesen Temperaturen k?nnen sich die Erreger nicht vermehren. Die Ursache f?r die starke Vermehrung der Bakterien sei daher wohl eher auf Kundenseite zu suchen, sagte Rabe.
Bei pl?tzlich auftretenden Symptomen wie Fieber, Husten und Auswurf sollen sich die betroffen Personen umgehend in haus?rztliche Behandlung begeben, sagte Marre. Die Bakterien des Typus legionella pneumophila seien mit geeigneten Antibiotika in der Regel gut zu bek?mpfen. Nach Angaben der Landrats?mter sind alle niedergelassenen Allgemein?rzte und Internisten ?ber die Gefahrenlage informiert worden.
(Kaltes) Trinkwasser kann nach Angaben der SWU weiterhin unbedenklich verwendet werden. Bei Temperaturen von mindestens 60 Grad werden Legionellen zudem sicher abget?tet.
Info
Die Gesundheits?mter Ulm und Neu-Ulm haben eine Hotline geschaltet. Mitarbeiter stehen am heutigen Samstag von 10 bis 14 Uhr f?r Fragen von B?rgern zur Verf?gung. Die Rufnummern, jeweils unter Vorwahl (0731): 185-1145, 185-1146, 185-1713, 185-1730
welt.de: Medizin
Weitere Frau an Legionellen-Infektion gestorben
12. Januar 2010, 16:29 Uhr
Die Serie von Legionellen-Infektionen und Sterbef?llen h?lt an: Jetzt wurde der Tod einer Frau aus Ulm bekannt. Alle bisher Gestorbenen litten unter anderen Krankheiten. Die Ursache f?r die Infektionen ist unbekannt. Alle Infektionsf?lle geschahen in Stadtzentren. Jetzt geraden K?hlanlagen und K?hlt?rme in den Blick der Beh?rden.
Eine in Deutschland nie dagewesene Serie an Todes- und Infektionsf?llen durch eine r?tselhafte Legionellen-Erkrankung in Ulm und Neu-Ulm l?sst die Gesundheitsbeh?rden und Landrats?mter nicht zur Ruhe kommen. Jetzt gibt es ein weiteres Todesopfer ? das insgesamt vierte. Dabei soll es sich um eine ?ltere Frau mit Vorerkrankung aus Ulm handeln, die zu Hause gestorben sei, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis.
Beh?rdenvertreter aus Bayern und Baden-W?rttemberg sa?en am Nachmittag stundenlang beisammen und berieten, wie man dem Ausl?ser der Legionellen-Infektion auf die Spur kommen k?nnte.
Die bislang verstorbenen Personen ? zwei ?ber 80-J?hrige und ein Mann mittleren Alters ? hatten Beh?rdenangaben zufolge erhebliche Vorerkrankungen gehabt. Noch immer liegen keine Analyseergebnisse der zahlreichen Wasserproben vor, die umgehend gezogen wurden. Das liege daran, dass die Legionellenkulturen, die zur Bestimmung wichtig seien, sehr langsam wachsen, hie? es.
Immer mehr in den Blickpunkt r?cken bei den Fachleuten die gro?en Klimaanlagen, die mit Wasser betrieben werden, sogenannte R?ck-K?hlanlagen. Bei einem Hubschrauberflug ?ber die beiden Donau-St?dte hatte ein Experte des Bayerischen Landesamtes f?r Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 40 bis 50 in Frage kommende Anlagen ausfindig gemacht. Von einem Drittel dieser Anlagen sind bereits Proben genommen worden, ein weiteres Drittel wurde von Fachleuten als Infektionsquelle ausgeschlossen. Von den ?brigen sollen umgehend Proben gezogen werden.
Auch K?hlt?rme von gr??eren Betrieben kommen in Frage.
Die Infektionsf?lle ballen sich in den Stadtzentren von Ulm und Neu-Ulm, der allergr??te Teil entf?llt auf die w?rttembergische Donau-Stadt Ulm. Die Beh?rden im Alb-Donau-Kreis haben inzwischen ein B?rgertelefon geschaltet.
swr.de:Ulm
Legionellen-Infektionen weiten sich aus
Nach den zahlreichen Legionellen-Infektionen im Raum Ulm sind nun auch F?lle in umliegenden Landkreisen bekannt geworden. Unter anderem hat sich ein Mann aus der N?he des bayerischen G?nzburg mit den Bakterien infiziert.
Das best?tigte das Gesundheitsamt des Kreises heute dem SWR. Demnach arbeitet der 54-J?hrige in Ulm und liegt derzeit auf der Intensivstation in einem G?nzburger Krankenhaus. Er soll sich Anfang Januar in Ulm angesteckt haben. Auch ein Mann aus Esslingen ist erkrankt, der am Ulmer Hauptbahnhof lediglich umgestiegen war. Ob sein Fall in Zusammenhang mit den anderen Erkrankungen steht oder er sich woanders angesteckt hat ist noch unklar.
Das Landratsamt Ulm spricht inzwischen von der schlimmsten Legionellen-Welle, die es bundesweit je gab. Die Zahl der Erkrankungen hat sich in der Region auf 56 erh?ht.
Die Beh?rden suchen weiter nach der Infektionsquelle. Das k?nnten Anlagen zur Nassk?hlung oder Trocknung im Stadtgebiet von Ulm oder Neu-Ulm sein. Von einem Gro?teil der Anlagen wurden bereits Proben gezogen. Mit Ergebnissen kann erst n?chste Woche gerechnet werden.
B?rgertelefon im Alb-Donau-Kreis geschaltet
Immer mehr in den Blickpunkt r?cken bei den Fachleuten die gro?en Klimaanlagen, die mit Wasser betrieben werden, so genannte R?ck-K?hlanlagen. Bei einem Hubschrauberflug ?ber die beiden Donau-St?dte hatte ein Experte des Bayerischen Landesamtes f?r Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 40 bis 50 in Frage kommende Anlagen ausfindig gemacht. Von einem Drittel dieser Anlagen sind bereits Proben genommen worden, ein weiteres Drittel wurde von Fachleuten als Infektionsquelle ausgeschlossen und von den ?brigen sollen umgehend Proben gezogen werden. Auch K?hlt?rme von gr??eren Betrieben k?men in Frage.
Die Infektionsf?lle ballen sich in den Stadtzentren von Ulm und Neu-Ulm, der allergr??te Teil entf?llt auf die w?rttembergische Donau-Stadt Ulm. Die Beh?rden im Alb-Donau-Kreis haben inzwischen ein B?rgertelefon geschaltet (0731/185-1145, -1146,- 1713,- 1733).
Infektionsquellen f?r Legionellen sind h?ufig Klimaanlagen, Duschen und andere Warmwassereinrichtungen.
Stuttgarter Zeitung:
Legionellen-Infektionen in Ulm
R?tselraten nach drittem Todesfall
ver?ffentlicht am 11.01.2010
Ulm/Neu-Ulm - Auch nach dem dritten Todesfall ist die Quelle f?r die Legionellen-Infektionen im Raum Ulm und Neu-Ulm (Bayern) noch nicht gefunden. Die Patienten h?tten keine Gemeinsamkeiten, sagte ein Sprecher des Landratsamtes des Alb-Donau- Kreises am Montag. Es werde deswegen verschiedenen M?glichkeiten nachgegangen. Die ersten Ergebnisse sollen fr?hestens in dieser Woche vorliegen. "Es kann aber auch sein, dass die m?gliche Infektionsquelle gar nicht mehr vorhanden ist", sagte Doris Reick vom Landesgesundheitsamt Baden-W?rttemberg. Im Raum Ulm und Neu-Ulm sind mittlerweile drei Menschen an den Folgen einer Legionellen-Infektion gestorben.
Beim j?ngsten Opfer handle es sich um einen Mann mittleren Alters, der viele Vorerkrankungen gehabt habe, sagte eine Sprecherin der Universit?tsklinik und best?tigte damit einen entsprechenden Bericht des Senders "Radio 7". Die zwei anderen Opfer waren mehr als 80 Jahre alt; auch sie hatten Vorerkrankungen. Bislang sind nach Angaben des Landratsamtes 52 Infektionsf?lle nachgewiesen worden. Die meisten werden in der Universit?tsklinik behandelt. Sieben Patienten sind bereits entlassen worden. Die meisten Patienten seien mehr als 60 Jahre alt und Raucher. Alle h?tten sich vor einigen Wochen im Stadtgebiet Ulm oder Neu-Ulm aufgehalten oder sie wohnen dort.
Auf der Suche nach der Quelle f?r die Infektionen sei vergangene Woche bereits das Trinkwasser untersucht worden, sagte der Sprecher des Landratsamts. Allerdings halten Experten das Trinkwasser f?r unbedenklich. Legionellen br?uchten 25 bis 50 Grad Celsius warmes Wasser. Das Trinkwasser sei jedoch nur zehn Grad warm. Auch die Anschl?sse in den H?usern der Patienten seien gepr?ft worden. Zudem w?rden mit Wasser betriebene K?hl- und Trocknungsanlagen von Betrieben an den Randgebieten der St?dte untersucht. Dort k?nnten die Legionellen in die Luft gelangt und vom Wind ins Stadtgebiet getragen worden sein. Dies sei derzeit die wahrscheinlichste Infektionsquelle, sagte Reick.
Legionellen-Infektionen beginnen meist mit Husten und Fieber. Sp?ter kann es zu schweren Lungenentz?ndungen kommen. Betroffenen Menschen mit entsprechenden Symptomen raten die Beh?rden, den Hausarzt aufzusuchen. Eine ?bertragung der Legionellen-Erkrankung von Mensch zu Mensch ist den Angaben zufolge nicht m?glich. Besonders gef?hrdet seien Raucher, Alkoholiker, Diabetiker sowie Krebs- und Transplantationspatienten.
Uniklinik Ulm 12|01|10
Legionellen-Infektionen in Ulm und Neu-Ulm
Von: Gemeinsame Pressemitteilung
Ursachenermittlung geht weiter
Gemeinsame Pressemitteilung der Landrats?mter Alb-Donau-Kreis und Neu-Ulm, der Stadt Ulm und des Universit?tsklinikums Ulm
Weiterhin arbeiten die Fachbeh?rden der Landrats?mter Alb-Donau und Neu-Ulm sowie der Stadt Ulm mit Unterst?tzung der Landesgesundheits?mter in Baden-W?rttemberg und Bayern intensiv an der Ursachenermittlung der Legionellenerkrankungen in Ulm und Neu-Ulm. Die Zahl der Erkrankten hat sich gegen?ber gestern auf 56 erh?ht. Nach Auskunft der Gesundheitsbeh?rden ist auch dieser Anstieg der Zahlen aber auf den Abgleich von in Untersuchung befindlichen F?llen zur?ckzuf?hren. Es handelt sich nicht um echte neu hinzugekommene F?lle.
Die Zahl der verstorbenen Personen erh?hte sich auf vier. Eine ?ltere Frau, die schon l?nger schwer erkrankt war, verstarb im h?uslichen Bereich. Auch bei ihr wurde eine Legionelleninfektion diagnostizert.
S?dwest-Presse:
Eine Legionellen-Tote in Ulm
Autor: CHRISTOPH MAYER
09.01.2010
Ulm/Neu-Ulm. Eine ungew?hnliche H?ufung von Lungenentz?ndungen durch Legionellen in Ulm und Neu-Ulm versetzt die Beh?rden in Alarmbereitschaft. Eine Patientin ist gestorben, 29 Infektionen sind bisher bekannt.
Seit Anfang der Woche sind in Ulm und Neu-Ulm zahlreiche Menschen an einer durch Legionellen verursachte Lungenentz?ndung erkrankt. Bis gestern Nachmittag wurden den beiden Gesundheit?mtern 29 laborbest?tigte F?lle gemeldet - 24 aus Ulm, 5 aus Neu-Ulm. Eine hochbetagte Frau aus Ulm mit erheblichen Vorerkrankungen ist nach Mitteilung des Landratsamtes an der Infektion gestorben, drei Patienten liegen nach Angaben des Leitenden ?rztlichen Direktors der Uni-Klinik, Prof. Reinhard Marre, auf der Intensivstation des Klinikums. Mehrere Patienten seien allerdings bereits wieder aus der Klinik entlassen worden.
Die meisten Erkrankten sind oder waren laut Marre 60 Jahre oder ?lter, starke Raucher oder leiden an chronischen Krankheiten, die ein geschw?chtes Immunsystem zur Folge haben. Bei einigen Erkrankten l?gen allerdings keinerlei Vorerkrankungen vor. Die H?hepunkt der Neuinfektionen sei wahrscheinlich noch nicht ?berschritten, sagte Marre: "Wir rechnen mit weiteren Erkrankungen."
Wie die beiden Landrats?mter, die Stadt Ulm und die Uni-Klinik gestern in einer kurzfristig anberaumten gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten, wohnen oder arbeiten alle erkrankten Personen in Ulm. Wo genau die Quelle f?r die Infektionen liegen k?nnte, dar?ber herrscht allerdings Unklarheit. Die Infizierten wohnen ?ber die Stadtgebiete verteilt. Eine Verbindung mit der Uni-Klinik, Alten- und Pflegeheimen, ?ffentlichen B?dern oder Saunen - dort kommen Legionellen besonders h?ufig vor - werde zum derzeitigen Zeitpunkt ausgeschlossen, sagte der stellvertretende Alb-Donau-Landrat Hartmut Melzer.
Weil Legionellen vor allem im Wasser vorkommen, haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) bereits am Donnerstag mehrere Wasserproben gezogen, berichtete Wolfgang Rabe, Gesch?ftsf?hrer der SWU-Netze. Laborergebnisse d?rften fr?hestens am 15. Januar vorliegen, da Legionellen ?u?erst langsam wachsen und nur mit hohem Zeitaufwand nachweisbar sind. Das Wasser, das die SWU bereitstellen, hat eine Durchschnittstemperatur von 9 bis 10 Grad. Bei diesen Temperaturen k?nnen sich die Erreger nicht vermehren. Die Ursache f?r die starke Vermehrung der Bakterien sei daher wohl eher auf Kundenseite zu suchen, sagte Rabe.
Bei pl?tzlich auftretenden Symptomen wie Fieber, Husten und Auswurf sollen sich die betroffen Personen umgehend in haus?rztliche Behandlung begeben, sagte Marre. Die Bakterien des Typus legionella pneumophila seien mit geeigneten Antibiotika in der Regel gut zu bek?mpfen. Nach Angaben der Landrats?mter sind alle niedergelassenen Allgemein?rzte und Internisten ?ber die Gefahrenlage informiert worden.
(Kaltes) Trinkwasser kann nach Angaben der SWU weiterhin unbedenklich verwendet werden. Bei Temperaturen von mindestens 60 Grad werden Legionellen zudem sicher abget?tet.
Info
Die Gesundheits?mter Ulm und Neu-Ulm haben eine Hotline geschaltet. Mitarbeiter stehen am heutigen Samstag von 10 bis 14 Uhr f?r Fragen von B?rgern zur Verf?gung. Die Rufnummern, jeweils unter Vorwahl (0731): 185-1145, 185-1146, 185-1713, 185-1730
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