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Germany: Outbreak of Legionella infections (legionellosis, pneumonia) at the city of Ulm and the district of Neu-Ulm: 56 cases, 4 deaths

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  • Germany: Outbreak of Legionella infections (legionellosis, pneumonia) at the city of Ulm and the district of Neu-Ulm: 56 cases, 4 deaths

    Since about January 4, 2010, a total of 56 cases of Legionella pneumophila infections have been confirmed by health authorities in the city of Ulm and the district of Neu-Ulm (German federal state of Baden-W?rttemberg).

    Several patients with legionellosis (Legionnaires' disease, pneumonia) have to be treated at the intensive care units of the University hospital Ulm and other hospitals of the region. So far, local health authorities counted four deaths (one middle-aged man with underlying medical conditions and three octogenarians).

    The source of the infections has not been identified yet but investigations are going on. According to a news report, the District Office of Ulm in the meantime speaks about ?the worst outbreak of legionellosis in Germany?.



    http://www.welt.de/wissenschaft/medi...gestorben.html

    welt.de: Medizin

    Weitere Frau an Legionellen-Infektion gestorben

    12. Januar 2010, 16:29 Uhr

    Die Serie von Legionellen-Infektionen und Sterbef?llen h?lt an: Jetzt wurde der Tod einer Frau aus Ulm bekannt. Alle bisher Gestorbenen litten unter anderen Krankheiten. Die Ursache f?r die Infektionen ist unbekannt. Alle Infektionsf?lle geschahen in Stadtzentren. Jetzt geraden K?hlanlagen und K?hlt?rme in den Blick der Beh?rden.

    Eine in Deutschland nie dagewesene Serie an Todes- und Infektionsf?llen durch eine r?tselhafte Legionellen-Erkrankung in Ulm und Neu-Ulm l?sst die Gesundheitsbeh?rden und Landrats?mter nicht zur Ruhe kommen. Jetzt gibt es ein weiteres Todesopfer ? das insgesamt vierte. Dabei soll es sich um eine ?ltere Frau mit Vorerkrankung aus Ulm handeln, die zu Hause gestorben sei, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis.
    Beh?rdenvertreter aus Bayern und Baden-W?rttemberg sa?en am Nachmittag stundenlang beisammen und berieten, wie man dem Ausl?ser der Legionellen-Infektion auf die Spur kommen k?nnte.

    Die bislang verstorbenen Personen ? zwei ?ber 80-J?hrige und ein Mann mittleren Alters ? hatten Beh?rdenangaben zufolge erhebliche Vorerkrankungen gehabt. Noch immer liegen keine Analyseergebnisse der zahlreichen Wasserproben vor, die umgehend gezogen wurden. Das liege daran, dass die Legionellenkulturen, die zur Bestimmung wichtig seien, sehr langsam wachsen, hie? es.

    Immer mehr in den Blickpunkt r?cken bei den Fachleuten die gro?en Klimaanlagen, die mit Wasser betrieben werden, sogenannte R?ck-K?hlanlagen. Bei einem Hubschrauberflug ?ber die beiden Donau-St?dte hatte ein Experte des Bayerischen Landesamtes f?r Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 40 bis 50 in Frage kommende Anlagen ausfindig gemacht. Von einem Drittel dieser Anlagen sind bereits Proben genommen worden, ein weiteres Drittel wurde von Fachleuten als Infektionsquelle ausgeschlossen. Von den ?brigen sollen umgehend Proben gezogen werden.
    Auch K?hlt?rme von gr??eren Betrieben kommen in Frage.

    Die Infektionsf?lle ballen sich in den Stadtzentren von Ulm und Neu-Ulm, der allergr??te Teil entf?llt auf die w?rttembergische Donau-Stadt Ulm. Die Beh?rden im Alb-Donau-Kreis haben inzwischen ein B?rgertelefon geschaltet.



    swr.de:Ulm

    Legionellen-Infektionen weiten sich aus

    Nach den zahlreichen Legionellen-Infektionen im Raum Ulm sind nun auch F?lle in umliegenden Landkreisen bekannt geworden. Unter anderem hat sich ein Mann aus der N?he des bayerischen G?nzburg mit den Bakterien infiziert.

    Das best?tigte das Gesundheitsamt des Kreises heute dem SWR. Demnach arbeitet der 54-J?hrige in Ulm und liegt derzeit auf der Intensivstation in einem G?nzburger Krankenhaus. Er soll sich Anfang Januar in Ulm angesteckt haben. Auch ein Mann aus Esslingen ist erkrankt, der am Ulmer Hauptbahnhof lediglich umgestiegen war. Ob sein Fall in Zusammenhang mit den anderen Erkrankungen steht oder er sich woanders angesteckt hat ist noch unklar.

    Das Landratsamt Ulm spricht inzwischen von der schlimmsten Legionellen-Welle, die es bundesweit je gab. Die Zahl der Erkrankungen hat sich in der Region auf 56 erh?ht.

    Die Beh?rden suchen weiter nach der Infektionsquelle. Das k?nnten Anlagen zur Nassk?hlung oder Trocknung im Stadtgebiet von Ulm oder Neu-Ulm sein. Von einem Gro?teil der Anlagen wurden bereits Proben gezogen. Mit Ergebnissen kann erst n?chste Woche gerechnet werden.
    B?rgertelefon im Alb-Donau-Kreis geschaltet

    Immer mehr in den Blickpunkt r?cken bei den Fachleuten die gro?en Klimaanlagen, die mit Wasser betrieben werden, so genannte R?ck-K?hlanlagen.
    Bei einem Hubschrauberflug ?ber die beiden Donau-St?dte hatte ein Experte des Bayerischen Landesamtes f?r Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 40 bis 50 in Frage kommende Anlagen ausfindig gemacht. Von einem Drittel dieser Anlagen sind bereits Proben genommen worden, ein weiteres Drittel wurde von Fachleuten als Infektionsquelle ausgeschlossen und von den ?brigen sollen umgehend Proben gezogen werden. Auch K?hlt?rme von gr??eren Betrieben k?men in Frage.
    Die Infektionsf?lle ballen sich in den Stadtzentren von Ulm und Neu-Ulm, der allergr??te Teil entf?llt auf die w?rttembergische Donau-Stadt Ulm. Die Beh?rden im Alb-Donau-Kreis haben inzwischen ein B?rgertelefon geschaltet (0731/185-1145, -1146,- 1713,- 1733).

    Infektionsquellen f?r Legionellen sind h?ufig Klimaanlagen, Duschen und andere Warmwassereinrichtungen.

    Auf stuttgarter-zeitung.de finden Sie aktuelle Nachrichten, Bilderstrecken und Reportagen aus Stuttgart, Baden-Württemberg und der Welt.


    Stuttgarter Zeitung:

    Legionellen-Infektionen in Ulm
    R?tselraten nach drittem Todesfall


    ver?ffentlicht am 11.01.2010

    Ulm/Neu-Ulm - Auch nach dem dritten Todesfall ist die Quelle f?r die Legionellen-Infektionen im Raum Ulm und Neu-Ulm (Bayern) noch nicht gefunden. Die Patienten h?tten keine Gemeinsamkeiten, sagte ein Sprecher des Landratsamtes des Alb-Donau- Kreises am Montag. Es werde deswegen verschiedenen M?glichkeiten nachgegangen. Die ersten Ergebnisse sollen fr?hestens in dieser Woche vorliegen. "Es kann aber auch sein, dass die m?gliche Infektionsquelle gar nicht mehr vorhanden ist", sagte Doris Reick vom Landesgesundheitsamt Baden-W?rttemberg. Im Raum Ulm und Neu-Ulm sind mittlerweile drei Menschen an den Folgen einer Legionellen-Infektion gestorben.

    Beim j?ngsten Opfer handle es sich um einen Mann mittleren Alters, der viele Vorerkrankungen gehabt habe, sagte eine Sprecherin der Universit?tsklinik und best?tigte damit einen entsprechenden Bericht des Senders "Radio 7". Die zwei anderen Opfer waren mehr als 80 Jahre alt; auch sie hatten Vorerkrankungen. Bislang sind nach Angaben des Landratsamtes 52 Infektionsf?lle nachgewiesen worden. Die meisten werden in der Universit?tsklinik behandelt. Sieben Patienten sind bereits entlassen worden. Die meisten Patienten seien mehr als 60 Jahre alt und Raucher. Alle h?tten sich vor einigen Wochen im Stadtgebiet Ulm oder Neu-Ulm aufgehalten oder sie wohnen dort.

    Auf der Suche nach der Quelle f?r die Infektionen sei vergangene Woche bereits das Trinkwasser untersucht worden, sagte der Sprecher des Landratsamts. Allerdings halten Experten das Trinkwasser f?r unbedenklich. Legionellen br?uchten 25 bis 50 Grad Celsius warmes Wasser. Das Trinkwasser sei jedoch nur zehn Grad warm. Auch die Anschl?sse in den H?usern der Patienten seien gepr?ft worden. Zudem w?rden mit Wasser betriebene K?hl- und Trocknungsanlagen von Betrieben an den Randgebieten der St?dte untersucht. Dort k?nnten die Legionellen in die Luft gelangt und vom Wind ins Stadtgebiet getragen worden sein. Dies sei derzeit die wahrscheinlichste Infektionsquelle, sagte Reick.

    Legionellen-Infektionen beginnen meist mit Husten und Fieber. Sp?ter kann es zu schweren Lungenentz?ndungen kommen. Betroffenen Menschen mit entsprechenden Symptomen raten die Beh?rden, den Hausarzt aufzusuchen. Eine ?bertragung der Legionellen-Erkrankung von Mensch zu Mensch ist den Angaben zufolge nicht m?glich. Besonders gef?hrdet seien Raucher, Alkoholiker, Diabetiker sowie Krebs- und Transplantationspatienten.



    Uniklinik Ulm 12|01|10

    Legionellen-Infektionen in Ulm und Neu-Ulm


    Von: Gemeinsame Pressemitteilung

    Ursachenermittlung geht weiter

    Gemeinsame Pressemitteilung der Landrats?mter Alb-Donau-Kreis und Neu-Ulm, der Stadt Ulm und des Universit?tsklinikums Ulm

    Weiterhin arbeiten die Fachbeh?rden der Landrats?mter Alb-Donau und Neu-Ulm sowie der Stadt Ulm mit Unterst?tzung der Landesgesundheits?mter in Baden-W?rttemberg und Bayern intensiv an der Ursachenermittlung der Legionellenerkrankungen in Ulm und Neu-Ulm. Die Zahl der Erkrankten hat sich gegen?ber gestern auf 56 erh?ht. Nach Auskunft der Gesundheitsbeh?rden ist auch dieser Anstieg der Zahlen aber auf den Abgleich von in Untersuchung befindlichen F?llen zur?ckzuf?hren. Es handelt sich nicht um echte neu hinzugekommene F?lle.

    Die Zahl der verstorbenen Personen erh?hte sich auf vier. Eine ?ltere Frau, die schon l?nger schwer erkrankt war, verstarb im h?uslichen Bereich. Auch bei ihr wurde eine Legionelleninfektion diagnostizert.


    News und aktuelle Nachrichten der Südwest Presse auf SWP.de.


    S?dwest-Presse:

    Eine Legionellen-Tote in Ulm

    Autor: CHRISTOPH MAYER
    09.01.2010

    Ulm/Neu-Ulm. Eine ungew?hnliche H?ufung von Lungenentz?ndungen durch Legionellen in Ulm und Neu-Ulm versetzt die Beh?rden in Alarmbereitschaft. Eine Patientin ist gestorben, 29 Infektionen sind bisher bekannt.

    Seit Anfang der Woche sind in Ulm und Neu-Ulm zahlreiche Menschen an einer durch Legionellen verursachte Lungenentz?ndung erkrankt. Bis gestern Nachmittag wurden den beiden Gesundheit?mtern 29 laborbest?tigte F?lle gemeldet - 24 aus Ulm, 5 aus Neu-Ulm. Eine hochbetagte Frau aus Ulm mit erheblichen Vorerkrankungen ist nach Mitteilung des Landratsamtes an der Infektion gestorben, drei Patienten liegen nach Angaben des Leitenden ?rztlichen Direktors der Uni-Klinik, Prof. Reinhard Marre, auf der Intensivstation des Klinikums. Mehrere Patienten seien allerdings bereits wieder aus der Klinik entlassen worden.

    Die meisten Erkrankten sind oder waren laut Marre 60 Jahre oder ?lter, starke Raucher oder leiden an chronischen Krankheiten, die ein geschw?chtes Immunsystem zur Folge haben. Bei einigen Erkrankten l?gen allerdings keinerlei Vorerkrankungen vor. Die H?hepunkt der Neuinfektionen sei wahrscheinlich noch nicht ?berschritten, sagte Marre: "Wir rechnen mit weiteren Erkrankungen."

    Wie die beiden Landrats?mter, die Stadt Ulm und die Uni-Klinik gestern in einer kurzfristig anberaumten gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten, wohnen oder arbeiten alle erkrankten Personen in Ulm. Wo genau die Quelle f?r die Infektionen liegen k?nnte, dar?ber herrscht allerdings Unklarheit. Die Infizierten wohnen ?ber die Stadtgebiete verteilt. Eine Verbindung mit der Uni-Klinik, Alten- und Pflegeheimen, ?ffentlichen B?dern oder Saunen - dort kommen Legionellen besonders h?ufig vor - werde zum derzeitigen Zeitpunkt ausgeschlossen, sagte der stellvertretende Alb-Donau-Landrat Hartmut Melzer.

    Weil Legionellen vor allem im Wasser vorkommen, haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) bereits am Donnerstag mehrere Wasserproben gezogen, berichtete Wolfgang Rabe, Gesch?ftsf?hrer der SWU-Netze. Laborergebnisse d?rften fr?hestens am 15. Januar vorliegen, da Legionellen ?u?erst langsam wachsen und nur mit hohem Zeitaufwand nachweisbar sind. Das Wasser, das die SWU bereitstellen, hat eine Durchschnittstemperatur von 9 bis 10 Grad. Bei diesen Temperaturen k?nnen sich die Erreger nicht vermehren. Die Ursache f?r die starke Vermehrung der Bakterien sei daher wohl eher auf Kundenseite zu suchen, sagte Rabe.

    Bei pl?tzlich auftretenden Symptomen wie Fieber, Husten und Auswurf sollen sich die betroffen Personen umgehend in haus?rztliche Behandlung begeben, sagte Marre. Die Bakterien des Typus legionella pneumophila seien mit geeigneten Antibiotika in der Regel gut zu bek?mpfen. Nach Angaben der Landrats?mter sind alle niedergelassenen Allgemein?rzte und Internisten ?ber die Gefahrenlage informiert worden.
    (Kaltes) Trinkwasser kann nach Angaben der SWU weiterhin unbedenklich verwendet werden. Bei Temperaturen von mindestens 60 Grad werden Legionellen zudem sicher abget?tet.

    Info
    Die Gesundheits?mter Ulm und Neu-Ulm haben eine Hotline geschaltet. Mitarbeiter stehen am heutigen Samstag von 10 bis 14 Uhr f?r Fragen von B?rgern zur Verf?gung. Die Rufnummern, jeweils unter Vorwahl (0731): 185-1145, 185-1146, 185-1713, 185-1730

  • #2
    Re: Germany: Outbreak of Legionella infections (legionellosis, pneumonia) at the city of Ulm and the district of Neu-Ulm: 56 cases, 4 deaths

    update January 14, 2010:
    more than 60 cases of legionellosis and five deaths, investigations going on.


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    Legionellen-Erkrankungen
    F?nfter Todesfall in Ulm


    ver?ffentlicht am 14.01.2010

    Ulm - Die Zahl der Todesf?lle durch die Legionellen- Erkrankungen in Ulm und Neu-Ulm (Bayern) hat sich auf f?nf erh?ht. Am Mittwochabend sei eine hochbetagte Frau gestorben, die zahlreiche Vorerkrankungen gehabt habe, teilten die Stadt Ulm und der Alb-Donau- Kreis am Donnerstag mit. Inzwischen seien den Gesundheitsbeh?rden mehr als 60 infizierte Personen bekannt. Die Zahl erh?he sich aber nur noch, weil neue Laborergebnisse bekannt w?rden. Knapp die H?lfte der Erkrankten sei wieder aus den Krankenh?usern entlassen worden.

    Bei der Suche nach der Infektionsquelle gab es noch keine Fortschritte. Experten pr?fen, ob eine Abluftwolke einer K?hlanlage vom Stadtrand die Krankheitserreger verbreitet haben k?nnte.

    Legionellen-Infektionen beginnen meist mit Husten und Fieber. Sp?ter kann es zu schweren Lungenentz?ndungen kommen. Betroffenen Menschen mit entsprechenden Symptomen raten die Beh?rden, den Hausarzt aufzusuchen. Eine ?bertragung der Legionellen-Erkrankung von Mensch zu Mensch ist den Angaben zufolge nicht m?glich.

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    • #3
      Re: Germany: Outbreak of Legionella infections (legionellosis, pneumonia) at the city of Ulm and the district of Neu-Ulm: 64 cases, 5 deaths

      update January 20, 2010:

      64 cases of legionellosis and five deaths,

      So far, Legionella pneumophila has not been found in any of the samples of drinking water taken from the potable water-systems and clear-water reservoirs in the city of Ulm and Neu-Ulm as well. A genetic finger print of the Legionella strains from airway samples of an infected patient has been made by a team of Prof. Andreas Essig at the University hospital Ulm.

      A statement of the Robert Koch-Institute has been published in its "Epidemiologisches Bulletin Nr 2/ 2010"; investigations are going on.



      Sie haben eine Internetseite des Robert Koch-Instituts gewählt, die leider nicht oder nicht mehr existiert. Am besten Sie besuchen unsere Startseite (klicken Sie dazu einfach links oben auf das RKI-Logo) und folgen dem gewünschten Pfad – über die horizontale Hauptnavigation, die A-Z-Module oder das Inhaltsverzeichnis am Fuß der Seite. Sollten Ihnen darüber hinaus fehlerhafte Links auffallen, wären wir für einen Hinweis an das Postfach Webmaster dankbar.

      Robert Koch-Institut: H?ufung von Legionellen-Erkrankungen in Ulm und Neu-Ulm

      Information im Epidemiologischen Bulletin 2/2010 ?ber eine ungew?hnliche H?ufung von Legionellen-Erkrankungen im Raum Ulm. Bislang wurden 59 Legionellen-Erkrankungen, darunter vier Todesf?lle, gemeldet. Alle bisher registrierten Erkrankten stammen aus Deutschland.
      Ver?ffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 2/2010 (PDF, 81 KB)
      Stand: 18.01.2010


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      Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin
      18. Januar 2010 / Nr. 2

      aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health

      (?)

      Infektionsgeschehen von besonderer Bedeutung

      H?ufung von Legionellen-Erkrankungen in Ulm und Neu-Ulm

      Am 5. Januar 2010 war das Robert Koch-Institut ?ber eine ungew?hnliche H?ufung von Legionellen-Erkrankungen im Raum Ulm informiert worden. Mit Stand vom 13. Januar 2010 (18.00 Uhr) wurden 59 Legionellen-Erkrankungen, darunter vier Todesf?lle, gemeldet. Alle bisher registrierten Erkrankten stammen aus Deutschland. Abgesehen von wenigen Ausnahmen leben oder arbeiten alle in Ulm oder Neu-Ulm. Die ?berwiegende Zahl der betroffenen Patienten sind m?nnlichen Geschlechts und ?lter als 60 Jahre. Bei den meisten Erkrankten traten die ersten Symptome in der letzten Dezemberwoche auf. Der labordiagnostische Nachweis erfolgte mittels Urin-Antigen-Test oder PCR. Von den lokalen Beh?rden wurden mit Unterst?tzung der zust?ndigen Landesbeh?rden in Baden- W?rttemberg und Bayern sowie der Universit?tsklinik Ulm umgehend Untersuchungen zur Identifizierung der Infektions quelle eingeleitet. Diese Untersuchungen dauern zurzeit noch an.

      Anhand der bisher verf?gbaren Informationen ergeben sich bislang keine Hinweise auf eine konkrete gemeinsame Infektionsquelle mit Ausnahme der Tatsache, dass die ?berwiegende Zahl der aufgetretenen Erkrankungen in Zusammenhang mit einem Aufenthalt (Wohnsitz, Arbeit, Besuch) in Ulm bzw. Neu-Ulm steht. Krankenh?user, niedergelassene ?rzte sowie die ?ffentlichkeit wurden von den ?rtlichen Beh?rden ?ber das aktuelle Geschehen in Kenntnis gesetzt. Gegenw?rtig gibt es keine Hinweise darauf, dass auch Personen aus dem Ausland betroffen sind. Falls festgestellt werden sollte, dass sich an Legionellose Erkrankte in den 10 Tagen vor Erkrankungsbeginn in Ulm bzw. der n?heren Umgebung von Ulm aufgehalten haben, wird gebeten, dies in der entsprechenden Meldung zu vermerken bzw. auch direkt das zust?ndige Gesundheitsamt in Ulm (E-Mail: gesundheitsamt@alb-donau-kreis.de) zu informieren. Ferner wird empfohlen, bei den betreffenden Erkrankten einen kulturellen Nachweis anzustreben bzw. gegebenenfalls respiratorisches Material an das Institut f?r Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universit?tsklinikums Ulm (Prof. Dr. Andreas Essig) oder an das Konsiliarlabor f?r Legionellen an der Technischen Universit?t Dresden (Dr. Christian L?ck) zu schicken.




      Stadt Ulm:
      Beh?rden suchen noch nach der Infektionsquelle
      H?ufung von Legionelleninfektionen in Ulm/Neu-Ulm


      Die Zahl der Legionellenerkrankungen in Ulm/Neu-Ulm hat sich nicht weiter erh?ht. Sie liegt nach wie vor bei 64. 36 Personen wurden inzwischen aus Kliniken entlassen.

      Die Probenauswertungen aus Nassk?hlanlagen von Betrieben und Einrichtungen sowie aus den Hausinstallationen der Erkrankten dauern noch an. Um auf dieser Basis einen m?glichen Verursacher ermitteln zu k?nnen, ist ein labortechnischer Abgleich mit dem so genannten ?genetischen Fingerabdruck? des Erregers n?tig, der bei Patienten festgestellt wurde. Einem Team um Professor Andreas Essig vom Universit?tsklinikum Ulm war es gelungen, den mutma?lichen Erreger aus den Atemwegen einer Patientin anzuz?chten und molekular zu untersuchen.

      Bereits seit Freitagabend liegen auch die Ergebnisse der Untersuchungen des ?ffentlichen Trinkwassernetzes in Ulm und Neu-Ulm vor. Danach ist das Trinkwassernetz der St?dte Ulm und Neu-Ulm nicht betroffen.

      Auch die Luftaufnahmen aus der Hubschrauberbefliegung des Stadtgebiets wurden weiter ausgewertet und relevante Hinweise weiterverfolgt. Gleiches gilt f?r telefonische Meldungen von R?ckk?hlanlagen bei den Fachbeh?rden der Stadt Ulm und des Landkreises Neu-Ulm. Betriebe und Einrichtungen im Stadtgebiet Ulm, die Nassk?hlsysteme, Verdunstungsr?ckk?hlanlagen oder K?hlt?rme auf ihrem Gel?nde oder auf dem Dach installiert haben, sollten sich, soweit noch nicht geschehen, mit der Stadtverwaltung Ulm, Abteilung Umweltrecht und Gewerbeaufsicht (Telefon 0731/161-6040; E-Mail umweltrecht@ulm.de) in Verbindung setzen. Einrichtungen oder Betriebe in Neu-Ulm wenden sich an das Landratsamt Neu-Ulm, Fachreich Immissionsschutz (Telefon 0731/7040-412; E-Mail poststelle@lra.neu-ulm.de). Eigene Untersuchungen oder Reparaturen sollten vorab aber nicht vorgenommen werden. Die Fachleute in den Verwaltungen geben Hinweis und Auskunft, wie weiter verfahren wird.

      Vorsorgema?nahmen, wie z.B. eine fachgerechte Anlagenreinigung, wurden in Absprache mit den bereits aufgesuchten Betrieben eingeleitet. Auch die Suche nach weiteren Quellen f?r die Legionellenausbreitung wird fortgesetzt.

      Comment


      • #4
        Re: Germany: Outbreak of Legionella infections (legionellosis, pneumonia) at the city of Ulm and the district of Neu-Ulm: 56 cases, 4 deaths

        Legionella bacteria have been found in nine samples (out of 30) taken from different operational cooling plants at Ulm. At present it is not clear whether one of these might be a source for the Legionella infections at the region of Ulm and Neu-Ulm. A special investigation of the samples (including genetic fingerprinting) now will be done at the National Reference Laboratory at Dresden. Recently there have been no new cases of legionellosis.This outbreak of legionellosis has been the worst in Germany, so far.



        Schw?bische Zeitung SZON
        Experten kommen Legionellen-Quelle n?her
        (ULM/NEU-ULM/lby) Experten sind der m?glichen Quelle f?r die Legionellen-Infektionen im Raum Ulm/Neu-Ulm n?hergekommen.
        In neun aus K?hlanlagen von Betrieben entnommenen Proben seien die Bakterien gefunden worden, teilte das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises am Montag mit. Ob aber eine dieser Quellen auch tats?chlich f?r die zahlreichen Infektionen verantwortlich ist, blieb zun?chst unklar. Die Fachleute m?ssen die Proben nun mit dem bei den Patienten identifizierten Erreger vergleichen. Die Proben wurden deshalb an das nationale Referenzlabor f?r Legionellen in Dresden geschickt. Mit ersten Ergebnissen wird nicht vor Ende dieser Woche gerechnet. Bislang sind in der Region f?nf Menschen nach einer Legionellen- Infektion gestorben, 64 Menschen wurden infiziert.
        Die neun positiv auf Legionellen getesteten Anlagen wurden bereits gereinigt und desinfiziert. Zwei Anlagen wurden vor?bergehend stillgelegt. Insgesamt wurden 30 Anlagen ?berpr?ft, von denen 70 Prozent als Quelle ausgeschlossen werden konnten, wie das Landratsamt weiter mitteilte. Auch die bisher 45 getesteten Hausinstallationen der Erkrankten wiesen keine Legionellen auf.
        (Erschienen: 25.01.2010 17:20)



        Schw?bische Zeitung SZON

        In neun Proben aus K?hlanlagen tummeln sich Legionellen

        (ULM/NEU-ULM/mru) Das R?tsel um die Legionellen-Erkrankungen in der Region ist noch nicht gel?st, doch die Beh?rden sind jetzt immerhin einen Schritt weiter: In neun Proben von K?hlanlagen in Ulm wurden Legionellen nachgewiesen.
        Ob damit die Quelle f?r die Serie von Erkrankungen in den vergangenen Wochen gefunden ist, l?sst sich aber erst nach einem Abgleich der Proben in einem Speziallabor in Dresden sagen.

        Wie das Landratsamt Alb-Donau-Kreis gestern mitteilte, liegen die Untersuchungsergebnisse von K?hlwasser aus 30 Anlagen mit R?ckk?hlsystemen inzwischen vor. In mehr als zwei Dritteln davon fanden sich keine Bakterien. In neun Proben konnten die Fachleute Legionellen unterschiedlichen Typs nachweisen. Nach Aussagen der Fachleute der Landesgesundheits?mter von Baden-W?rttemberg und Bayern sind solche Vorkommen nach Art und Umfang aber noch nichts Au?ergew?hnliches ? wie auch in Hausanlagen kommen Legionellen in Klimaanlagen demnach relativ h?ufig vor.

        Ob eines der nun identifizierten Vorkommen f?r die zahlreichen Infektionen im Stadtgebiet Ulm/Neu-Ulm verantwortlich ist, l?sst sich erst durch einen Abgleich mit dem ?genetischen Fingerabdruck? des Erregers ermitteln, der bei Patienten in der Universit?tsklinik Ulm identifiziert wurde. Dazu wurden die positiv getesteten K?hlwasserproben an das nationale Referenzlabor f?r Legionellen an der Technischen Universit?t Dresden geschickt. ?Es muss sozusagen der Schl?ssel genau ins Schloss passen?, sagte Bernd Weltin, Pressesprecher des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis. Mit ersten Ergebnissen dieses Abgleichs wird nicht vor Ende dieser Woche gerechnet.
        Auch 45 Hausinstallationen der an Legionellen Erkrankten wurden von Fachleuten untersucht. In einem Fall wurden Erreger nachgewiesen. Diese Probe wird ebenfalls in Dresden untersucht. Das Trinkwassernetz in Ulm und Neu-Ulm wurde hingegen bereits vor mehr als einer Woche als m?gliche Quelle der Erreger ausgeschlossen.
        Bei allen kontrollierten R?ckk?hlanlagen mit positiven Ergebnissen haben die Beh?rden eine Reinigung und Desinfektion veranlasst, die inzwischen auch erfolgt ist. In zwei F?llen wurden Anlagen durch den Betreiber vor?bergehend stillgelegt. In den gereinigten Anlagen werden in dieser Woche erneut Kontrollproben gezogen.
        Die Zahl der Erkrankten in Ulm und Neu-Ulm hat sich in den vergangenen Tagen nicht mehr erh?ht. Bislang wurden in 64 F?llen Legionellen als Krankheitsursache nachgewiesen. F?nf Menschen sind an den Folgen der Infektion gestorben, vier Frauen und ein Mann. Sie waren gr??tenteils hochbetagt und litten an Vorerkrankungen. 41 Patienten wurden mittlerweile wieder aus den Kliniken entlassen. Vier wurden nur ambulant behandelt. Auch ihnen geht es nach Aussagen der Beh?rden wieder besser.
        Nach Einsch?tzung des Landesgesundheitsamts Baden-W?rttemberg handelt es sich um die bislang schwerwiegendste Serie von Erkrankungen durch Legionellen in Deutschland ?berhaupt.
        (Erschienen: 25.01.2010 19:00)

        Comment


        • #5
          Re: Germany: Outbreak of Legionella infections (legionellosis, pneumonia) at the city of Ulm and the district of Neu-Ulm: 56 cases, 4 deaths

          The same microbial strain of Legionella pneumophila that had been found in patients with legionelloses now has been identified by genetic finger printing in samples from one cooling plant that is installed on the roof of the "Telekom-building" in the city of Ulm (nearby the central railway station). The cooling plant (cooling tower) is part of a block-type thermal power station, which had been newly installed in 2009, and only had been on trial operations so far. Because of technical shortcomings the plant had to be shutdown mid January 2010 (, and since that time no new cases of legionellosis had occurred). Due to local health authorities the Legionella germs might have been spread by air in a cloud generated from this cooling tower. The comparison and genetic identification of the Legionella strains had been conducted by the University hospital at W?rzburg (post 3) and the Legionella National reference Laboratory at Dresden (post 4).




          swr.de: 04.02.2010

          Ulm

          Ermittlungen wegen Legionellen-Infektionen

          Die Staatsanwaltschaft hat ein offizielles Ermittlungsverfahren wegen einer Serieninfektion mit Legionellen eingeleitet. Am Mittwoch hatten die Beh?rden eine Nassk?hlanlage auf einem B?rogeb?ude als Verursacher der Infektionen genannt.

          Das Ermittlungsverfahren richtet sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft gegen Personen, die f?r die betroffene Klimaanlage verantwortlich seien. Es m?sse nun anhand von Gutachten gekl?rt werden, ob die Anlage ordnungsgem?? gereinigt worden sei.

          In den vergangenen Tagen waren K?hlwasserproben aus neun positiv auf Legionellen getesteten K?hlanlagen an das Referenzlabor f?r Legionellen in Dresden geschickt worden. Die der Anlage im Ulmer Stadtgebiet entnommene Probe habe mit dem bei den Patienten identifizierten Erreger ?bereingestimmt, sagte am Mittwoch der Landrat des Alb-Donau-Kreises, Heinz Seiffert (CDU). Die Bakterien seien dann sehr wahrscheinlich durch eine Wolke verbreitet worden, sagte Doris Reick vom Landesgesundheitsamt Baden-W?rttemberg.

          Betroffene Anlage ist im Telekom-Geb?ude
          Die betroffene Anlage befindet sich im Telekom-Geb?ude neben dem Ulmer Hauptbahnhof. Das teilte der Eigent?mer, der Immobilienkonzern Strabag, mit. Die Legionellen wurden in den K?hlt?rmen eines Blockheizkraftwerkes im Innenhof des Geb?udes nachgewiesen.
          Die Anlage geh?rt noch nicht der Strabag. Sie sei im vergangenen Jahr neu eingebaut worden und noch im Probebetrieb gelaufen.

          In den vergangenen Wochen hatten sich in der Region fast 70 Menschen an der Legionellen-Krankheit infiziert, f?nf sind an der Krankheit gestorben. Die Gesundheitsbeh?rden hatten in der ganzen Region die Abluft von K?hlanlagen ?berpr?ft und die Bakterien auch dort gefunden.

          Warum die Anlage mit Legionellen befallen war, blieb zun?chst unklar. Dies solle nun ein unabh?ngiger Gutachter kl?ren, k?ndigte Oberb?rgermeister Ivo G?nner (SPD) an. Der Betreiber m?sse zudem weitere Auflagen erf?llen, damit die Beh?rde die Anlage wieder zum freigeben k?nne, hie? es. Auch die acht weiteren mit Legionellen befallenen Anlagen wurden bereits desinfiziert.



          Nachrichten aus dem Landkreis Neu-Ulm mit Schwerpunkt Illertissen und Umgebung: News, Bilder, Videos aus Vöhringen, Babenhausen, Altenstadt, Dietenheim.


          Augsburger Allgemeine / Illertisser Zeitung: 04.02.2010


          Telekom-Geb?ude war Quelle der Legionellen

          Von Michael Ruddigkeit

          Ulm: Ein K?hlturm am Telekom-Geb?ude an der Olgastra?e war die Quelle der Legionellen-Infektionen in Ulm und Neu-Ulm. Das best?tigte gestern Udo Harbers, Pressesprecher der Telekom f?r die Region S?d. ?Das Ergebnis liegt uns seit Mittwochmorgen vor?, sagte er. Die Telekom sei vom Baukonzern Strabag informiert worden, dem das Geb?ude in Bahnhofsn?he geh?rt. Die Telekom sei dort Mieter.

          ?Die Klimaanlage ist im Auftrag der Telekom errichtet worden?, sagte Harbers. ?Sie ist Ende vorigen Jahres fertig geworden und dann in Probebetrieb gegangen.? W?hrenddessen seien technische M?ngel festgestellt worden. Daraufhin - Mitte Januar - sei die Anlage abgeschaltet worden. Danach h?tten die Gesundheitsbeh?rden der Telekom mitgeteilt, dass sie wegen der Erkrankungen durch Legionellen die K?hlt?rme untersuchen wollten. Die Kontrolleure wurden f?ndig - wie in acht anderen Anlagen im Stadtgebiet auch.

          Das nationale Referenzlabor f?r Legionellen an der Technischen Universit?t Dresden verglich die Beschaffenheit der K?hlwasserproben mit dem genetischen Fingerabdruck des Erregers, den ?rzte der Universit?tsklinik Ulm bei Patienten ermittelt hatte. Bei der Probe der Telekom stimmten die ?Fingerabdr?cke? von K?hlwasser und Erreger ?berein. Die Nadel im Heuhaufen war gefunden. Am Mittwoch wurden Mitarbeiter der Telekom in einer E-Mail ?ber den Sachstand informiert. In dem Schreiben hei?t es, dass ein Blockheizkraftwerk an einem Telekomstandort als Ursache f?r den Ausbruch der Krankheit identifiziert worden sei. Als ?Sprachregelung? wird vorgegeben: ?Wir arbeiten mit den zust?ndigen Beh?rden eng zusammen, um den Fall l?ckenlos aufzukl?ren.?

          Mitarbeiter untersucht
          Die E-Mail ging offenbar aber nicht an alle Mitarbeiter der Telekom in Ulm, was zum Teil f?r Unmut sorgte. Udo Harbers verweist darauf, dass eine Information bereits im Januar rausgegangen sei, nachdem die Legionellen in der K?hlanlage gefunden wurden. ?Daraufhin gab es das Angebot an die Mitarbeiter, sich untersuchen zu lassen, um festzustellen, ob sie erkrankt sind. Das haben einige getan. Die Ergebnisse waren alle negativ.?
          ?Derzeit sind die Ursachen noch nicht gekl?rt, wie es zu den vom Gewerbeaufsichtsamt in den K?hlt?rmen vorgefundenen Legionellen kommen konnte?, teilte die Strabag auf Anfrage mit. Bis jetzt sei die Anlage noch nicht in die Betriebsverantwortung der Strabag Property and Facility Services GmbH als Auftraggeberin bzw. in die Verantwortung der Power and Air Solutions - einer hundertprozentigen Tochter der Telekom - als Eigent?merin ?bergegangen.




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          Stuttgarter Zeitung: ver?ffentlicht am 03.02.2010


          Legionellen-Infektion

          Verbreitung durch Wolke


          Ulm - Eine gr??ere Nassk?hlanlage ist als Herd der Legionellen-Infektionen im Raum Ulm/Neu-Ulm ausgemacht worden. Die der Anlage im Ulmer Stadtgebiet entnommene Probe habe mit dem bei den Patienten identifizierten Erreger ?bereingestimmt, sagte der Landrat des Alb-Donau-Kreises, Heinz Seiffert, am Mittwoch. Die Bakterien seien dann sehr wahrscheinlich durch eine Wolke verbreitet worden, sagte Doris Reick vom Landesgesundheitsamt Baden-W?rttemberg. Der Name des Betreibers der nicht genehmigungspflichtigen Anlage wurde nicht genannt, da gegen ihn ermittelt wird. Es handle sich aber um eine neu auf dem Dach eines nicht-produzierenden Betriebs installierte Anlage, f?gte Ulms Oberb?rgermeister Ivo G?nner (SPD) hinzu.

          In den vergangenen Tagen waren K?hlwasserproben aus neun positiv auf Legionellen getesteten K?hlanlagen an das Referenzlabor f?r Legionellen in Dresden geschickt worden; zuvor waren in der Region Ulm/Neu-Ulm f?nf Menschen an den Folgen einer Legionellen-Infektion gestorben, 64 Menschen wurden infiziert. Legionellen-Infektionen beginnen meist mit Husten und Fieber. Sp?ter kann es zu schweren Lungenentz?ndungen kommen. Eine ?bertragung der Legionellen-Erkrankung von Mensch zu Mensch ist nicht m?glich. Bei dem in Ulm gefundenen Erreger handelt es sich um Legionella pneumophila der sogenannten Serogruppe 1. Dieser ist f?r rund 90 Prozent aller Legionellen-Infektionen in Deutschland verantwortlich.

          Die betroffene Anlage ist mittlerweile gereinigt und desinfiziert worden. Au?erdem ist sie seit Mitte Januar stillgelegt. "Von der Anlage geht daher seit l?ngerem keine Gefahr mehr aus", betonte Seiffert. Warum die Anlage mit Legionellen befallen war, blieb zun?chst unklar. Dies soll nun ein unabh?ngiger Gutachter kl?ren, k?ndigte G?nner an. Der Betreiber m?sse zudem weitere Auflagen erf?llen, damit die Beh?rde die Anlage wieder zum Betrieb freigibt, hie? es. Auch die acht weiteren mit Legionellen befallenen Anlagen wurden bereits desinfiziert.

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